Ab kommenden Montag herrscht keine Maskenpflicht mehr im Unterricht an Frankfurts Schulen. Grund dafür sind die sinkenden Infektionszahlen, wie Gesundheitsdezernent Stefan Majer am Donnerstag bekannt gab.
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Seit zwei Wochen herrscht in Frankfurt Maskenpflicht in allen Räumlichkeiten in Schulen, diese wird nun nicht verlängert. Das teilte Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag mit. Grund dafür seien die wieder gesunkenen Infektionszahlen, nichtsdestotrotz appelliere er an alle, weiterhin die Hygieneregeln zu beachten. „Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei“, so Majer. Damit kehrt Frankfurt zu der Empfehlung des Hessischen Kultusministeriums zurück, die eine Maskenpflicht außerhalb der Klassenräume vorsieht.
Gemeinsam mit Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) zog Majer am Donnerstag eine erste Bilanz nach den Sommerferien, die vor knapp vier Wochen endeten. Insgesamt wären laut Majer in diesem Zeitraum an insgesamt 15 Frankfurter Schulen 19 positiv getestete Corona-Fälle bei Schülerinnen und Schülern und drei Fälle in der Lehrerschaft oder bei anderen erwachsenen Schulbediensteten aufgetreten. Im Bereich der Kitas seien in insgesamt vier Kitas vier Erzieherinnen und ein Kind positiv getestet worden.
Durch die vom Gesundheitsamt optimierten Strukturen habe man schnell und gezielt reagieren und so „größere Ausbrüche verhindern“ können, sagte Majer. In nur wenigen Fällen hätte der Unterricht kurzfristig ausgesetzt werden müssen. „Ich bin dankbar für die gute Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Stadtschulamt mit unseren Schulen und Kindertageseinrichtungen“, teilte auch Sylvia Weber im Hinblick auf den Verlauf der vergangenen zwei Wochen mit.
Aktuell gehe es nun vor allem darum, frühzeitig eine Risikobewertung durchzuführen. Dabei gelte es von Fall zu Fall jeweils die wichtigen Fragen zu klären, ob und wie viele Kontakte in der Einrichtung stattgefunden hätten und ob zum jeweiligen Zeitpunkt Masken getragen wurden. Nach dieser Bewertung werde das Gesundheitsamt individuelle Entscheidungen treffen. Der Infektionsschutz habe in der aktuellen Situation eine hohe Priorität, gleichzeitig sei es notwendig, den Schulbetrieb zu gewährleisten, so Majer. „Wir müssen jeden Tag neu bewerten, ob die getroffenen Maßnahmen ausreichen.“