Der Regisseur Florian Cossen zeigt am Donnerstag im Filmmuseum sein neuestes Werk "Coconut Hero" und spricht im Anschluss darüber. Erzählt wird in dem Film eine skurrile Coming-of-Age-Geschichte.
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Mike Tyson ist 16, blass und unsportlich. In der Schule wird er wegen seines Namens gehänselt. Sein Vater hat die Familie verlassen und in der kanadischen Holzfällerstadt Faintville scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Da fasst Mike einen Entschluss: Er inseriert seine eigene Traueranzeige in der Zeitung und will sich mit einem Gewehr in den Kopf schießen. Doch das misslingt – und für Mike beginnt ein grandios skurriler Kampf um Leben und Tod. Hilfe bekommt er von unerwarteter Seite: von Jesus, einem Totengräber, einem Psychiater, gespielt von Udo Kier, und der bezaubernden Miranda.
Darum geht es in dem Film "Coconut Hero" (2015). Das Deutsche Filmmuseum führt ihn am Donnerstag in Anwesenheit des Regisseurs Florian Cossen vor, in der Reihe "Was tut sich im deutschen Film?" Anschließend spricht er mit Rudolf Worschech (epd Film). Florian Cossen, geboren 1979 in Tel Aviv, wuchs in Montreal, Barcelona und Bonn auf. Von 2002 an studierte er Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg, arbeitete nebenbei als Regieassistent und inszenierte eigene Kurzfilme. An der UCLA in Los Angeles nahm er an einer Masterclass teil und war Gaststudent in Buenos Aires. Sein Spielfilmdebüt "Das Lied in mir" mit Jessica Schwarz und Michael Gwisdek wurde 2011 für den Deutschen Filmpreis nominiert. "Coconut Hero" ist sein zweiter Langspielfilm.