Urlaub in Frankfurt

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Ansgar Groos /



Gestern Abend tummelte sich ein Schwung junger Menschen vor der Jahrhunderthalle. Während für das "ältere Semester" BAP und Alice Cooper in den Kuppelsaal ihre Show ablieferten, war diesmal das jüngere Publikum gefordert. Auf den Weg zur Jahrhunderthalle sah man anhand der Autokennzeichen, die die Pfaffenwiese entlang fuhren, aus dem sämtlichen Rhein-Main-Gebiet folgen die Zuschauer dem Ruf von Farin Urlaub. Es sollten zwar noch Karten an der Abendkasse geben, doch trotzdem war die Halle brechend voll. Während oben im Saal bereits der komplette Innenraum zugestellt war, tummelten sich noch Heerscharen von Leuten auf der unteren Ebene. Kurz vor 20 Uhr wurde es dann auch dunkel, sehr erfreulich, ein pünktlich anfangendes Konzert. Die Menge kreischte, johlte und schrie sich jetzt schon die Seele aus dem Leib. Die Tribüne war auch gut besucht, wurde aber wie meist bei Konzerten der Ärzte oder Farin Urlaub natürlich vom Innenraum ausgebuht. Naja. Die Bühne wurde sichtbar, in der Mitte ragte Farin wie eh und je groß und blond aus der Menge hervor. An seiner Seite, Gitarre und Bass, hinter ihm Schlagzeug (alle samt von weiblichen Musikerinnen bedient), Background-Sängerinen und die Bläser von den Busters. Eine gewohnte Anordnung, ein bekanntes Bild. Und schon legte die Band los. Die Songauswahl war gemischt, meist ein gutes Zeichen, da man meist die besten und beliebtestens Songs zu Gehör bekommt. So hörte man 1000 Jahre schlechten Sex, Lieber Staat, Glücklich vom Erstlingswerk, aber auch Sonne, Unter Wasser oder Unsichtbar. Herr Urlaub war gut drauf, diesmal ein Glück nicht erkältet und so plauderte er auch zwischen den Liedern ein bißchen mit seiner Band und dem Frankfurter Publikum. Der Klang in der Halle war sehr gut, links wie rechts, die Lichtshow war auch in Ordnung. Ein richtiges Highlight fehlte zwar, dafür war die Darbietung souverän wie man es auch erwartet hat. Am Ende bedankte sich Farin Urlaub noch für dieses Konzert und deutete eine Wiederholung des ganzen im nächsten Jahr an. Auch da wird mit Sicherheit die Halle wieder zum bersten gefüllt sein.


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