Ruff un’ runner hibbe

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Nicole Brevoord /

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Ab Freitag spielt Frankfurt mit London, Paris, Berlin und München in einer Liga: zumindest was die Möglichkeit des Hop on-Hop off-Sightsseeings in Doppeldeckerbussen angeht. Die Tourismus und Congress GmbH will demnächst Frankfurt-Touristen in drei roten, mit stadttypischen Motiven verzierten, Bussen in einer einstündigen Rundfahrt durch die City kutschieren. Dabei können die Gäste per Kopfhörer Wissenswertes über Frankfurt erfahren, und zwar in 10 Sprachen. Wer möchte, kann die Tour auch an jeder der insgesamt 12 Haltestellen unterbrechen, aussteigen und sich die Sehenswürdigkeiten genauer ansehen bevor man wieder in den nächsten Bus steigt. 15 Euro kostet die Tour für Erwachsene, 8 Euro für Kinder. Tickets sind im Bus oder bei der Tourist Information erhältlich und sind einen Tag lang – von 10 bis 17 Uhr - gültig. Bei einer unterhaltsamen Probefahrt konnten wir schon mal Frankfurt-Tourist spielen.

dreibusseromer

lutzeundfedahochEin wenig Stolz schwingt bei Thomas Feda, Chef der Tourismus + Congress GmbH, mit, als er am Römerberg die drei Doppeldeckerbusse präsentiert. „Ein dreiviertel Jahr lang haben wir mit den Vorbereitungen verbracht“, berichtet Feda und lobt die gute Zusammenarbeit mit dem Verkehrsdezernenten Lutz Sikorski: „Wenn der Sikorski nicht gewesen wär’, Hut ab!“ Bislang waren die zweistöckigen Busse bei den Berliner Verkehrsbetrieben im Einsatz und wurden nun „nigelnagelneu umgerüstet.“ Jetzt lässt sich das Planendach abrollen und Touris, selbst aus Saudi Arabien oder Korea, können nun mithilfe der Kopfhörer die Erklärungen des digitalen Reiseleiters hören. An der Berliner Straße wird ab Freitag immer ab 10 Uhr ein Bus bereit stehen. Die Rundfahrten beginnen wochentags jeweils zur vollen Stunde und an Freitagen und Wochenenden zusätzlich zu jeder halben Stunde. „Die Bustouren steigern Frankfurts Attraktivität“, ist sich Lutz Sikorski sicher und empfiehlt auch Frankfurtern mal, die eigene Stadt per Bus zu erkunden. Der Stadtrat ging als bald mit gutem Beispiel voran und testete den Bus. Ganz oben saß er, bei offenen Verdeck. Beim Passieren des Rathauses dann der erste freudige Ruf: „Da kann man der OB ja auf den Schreibtisch kucken, ich werd’ verrückt!“. Ja richtig, von oben eröffnen sich ganz neue Perspektiven und Einblicke. Vorbei geht es am Schauspielhaus, am Frankfurter Hof, Hauptwache und der Paulskirche und schon ist unsere Spritztour in der Kurzversion wieder am Ende. Normalerweise hätte noch das Goethehaus, das Bankenviertel, der Palmengarten sowie das Senckenbergmuseum, die Messe, Hauptbahnhof und Sachsenhausen nebst Museumsufer auf dem Programm gestanden. Ein außerordentlicher Programmpunkt der Spritztour kam zum Schluß, als wir wieder Richtung Römer fuhren. Da winkte ein freundlicher Tom Koenigs aus dem offenen Fenster und Lutz Sikorski rief ihm freudig zu : „Hey Tom, was machst denn Du da?“. So international auch unsere neuen Sightseeingbusse sind, manchmal ist Frankfurt halt doch ein Dorf, an jeder Ecke trifft man ein bekanntes Gesicht.


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