Im kommenden Jahr liest Frankfurt wieder ein Buch: den Roman "Frankfurt verboten" des Frankfurter Psychotherapeuten Dieter David Seuthe. Es spielt in der NS-Zeit und ist im Verlag Weissbooks.w erschienen.
Christoph Schröder /
Das Festival „Frankfurt liest ein Buch“ hat sich seit seiner Erfindung im Jahr 2010 zu einem etablierten und erfolgreichen Format entwickelt. Die Planungen für das kommende Jahr laufen bereits auf Hochtouren. Vom 11. bis zum 24. April 2016 wird es um den Roman „Frankfurt verboten“ des Frankfurter Psychotherapeuten Dieter David Seuthe gehen. Das Buch, 2013 im Verlag Weissbooks.w erschienen, basiert auf einer realen Geschichte, die der jüdischen Pianistin Elise Hermann, die am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt studiert. Sie verliebt sich in den Jurastudenten Max von Hochem; die Zukunft scheint offen und verheißungsvoll – bis zum Jahr 1933. Die Nationalsozialisten verbieten Elises Debütkonzert; im Jahr 1936 schließlich flieht sie über Umwege aus Europa. Seuthes Buchpremiere fand seinerzeit im Hoch’schen Konservatorium statt, so dass sich auf diese Weise, wenn auch spät, ein Kreis schloss. Bereits die Resonanz beim ersten Informationsabend des Vereins „Frankfurt liest ein Buch“ übertraf laut Organisator Lothar Ruske die Erwartungen: 75 Teilnehmer waren anwesend und bekundeten ihr Interesse, sich mit Veranstaltungen am Festival zu beteiligen. Der Schwerpunkt wird naturgemäß eher im Bereich der Musik liegen. Und wie gewohnt wird der Autor selbst bei vielen Veranstaltungen persönlich dabei sein.