Mit kleinen Singer/Songwriter-Konzerten fing es an, längst bildet das Programm im Lokal im Mousonturm eine große stilistische Bandbreite ab. Am Sonntag wird die Record Release Party des Pianojazztrios tri.of.us. gefeiert.
Detlef Kinsler /
Vor etwas mehr als einem Jahr stellte sich mit tri.of.us ein neues Pianotrio in der Naxoshalle vor. Nach zehn Jahren war für Kontrabassist Gregor Praml sein Abenteuer mit Mi Loco Tango (von Piazzolla zu Rota und Morricone) beendet. Die neue Herausforderung war für ihn, sich wieder aufs weite Feld des Jazz zu wagen. Mit Schlagzeuger Bernhard Schullan und Pianist Jens Hubert sollte eine eigene Interpretation der „Königsdisziplin Pianotrio“ angegangen werden. „ Jens, unser Komposituer, ist wie ich ein sehr offener Musiker, der seine Einflüsse genauso von Jazzgrößen wie Esbjörn Svensson oder The Bad Plus zieht wie aus dem Grunge, Punk oder Rock von Nirvana oder Pearl Jam“, erzählte Praml vor der Premiere. Ohne Eile bereiteten sie ihr ersten Album „and on“ vor, Dokument eines Work in Progress, denn die eigene Sprache wurde Stück für Stücke konkretisiert und kultiviert. Für Jazz beyond Jazz. „Ich bin froh über die Offenheit vieler unserer Konzertgäste. Ich erinnere mich noch genau an einen unserer ersten großen Auftritte, da war ein Freund zu Gast, der vorwiegend Bands wie die Foo Fighters oder Ozzy Osborne hört, also eine durchaus härtere Gangart bevorzugt. Er kam am Schluss zu mir und war restlos begeistert“, freut sich Praml. „Endlich eine Jazzband, die es versteht mit den Mitteln des Rock und Grunge umzugehen war sein Kommentar.“ >> tri.of.us, Frankfurt, Lokal im Mousonturm, 14.6., 19 Uhr, Eintritt: VVK 12,-/AK 14,-
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt.
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