Die Truppe um das Stalburg Theater im Nordend hat es geschafft - ihr Open Air Festival "Stoffel" geht an diesem Wochenende in die 6. Runde. Jedes Jahr gibt es im nördlichen Teil des Güntherburgparks ab 18 Uhr Kabarett und Musik zu hören - draußen selbstverständlich und kostenfrei. Gespiel wird gegen den Hut. Jeder kann (und sollte) das als Gage geben, was er/sie entbehren kann und für angemessen hält. Das gesammelte Geld wird dann am Schluss unter alle Künstler verteilt. "Damit sind wir noch jedes Jahr gut über die Runden gekommen", meint JOURNAL-Kolumnist und Theaterchef Michi Herl. Zusammen mit seinen Mit-Theaterleitern Petra Gismann, Herbert Hube und Esther Voigt freute er sich über 2500 interessierte Gäste am Eröffnungsabend, an dem die Band Candycream das Publikum mit einprägsamen Melodien in sommerliche Verzückung versetzte. Samstag am frühen Abend dann ein erstes kabarettistisches Highlight mit Bernd Gieseking und seiner Deutschlandgala, bei der der Dortmunder pünktlich zum 60. Geburtstag der Bundesrepublik in verschiedenen Kategorien einen Preis namens "Horst" vergab. (Foto) Wichtiger Bestandteil beim Stoffel ist - neben dem Kulturprogramm - die kleine, aber sehr feine Wurstparade, die frisch vom Grill beim Lauschen des Bühnenprogramms verzehrt werden können. In diesem Jahr hat sich die Truppe neben den bewährten Bratwürsten eine Kartoffelwurst mit Chili kreieren lassen - selbstverständlich alles in Bioqualität. Aber der geneigte Zuschauer muss nicht gezwungenermaßen auf das Getränke- und Essensangebot der Veranstalter zurückgrefen. Mitgebrachtes kann selbstverständlich auch gegessen und getrunken werden, entweder an einer der Biergarten-Garnituren oder auf der mitgebrachten Decke auf dem Rasen. Nur Hunde dürfen in diesem Jahr nicht auf die Wiese. Michi Herl im Gespräch mit Kabarettist Bernd Gieseking