Oasen in der Großstadt II

Magischer Kommunikationsort

Favorisieren Teilen Teilen

Zwei Theater bereichern den Frankfurter Sommer mit ihren Festivals. Die Stalburg mit dem Stoffel, Antagon mit der Sommerwerft, das eine im Park, das andere am Fluss. Nach einer Woche Stoffel legt die Sommerwerft am 21.7. nach.

Detlef Kinsler /

Letztes Jahr kehrte Sepp’l Niemeyer als Moderator zurück ins Beduinenzelt auf der Sommerwerft. 2010 hatte er sich da verabschiedet. Diesmal übernahm er auch das Booking des Musikprogrammes wieder. Weil Karen Rémy als Schauspielerin und Tänzerin viel auf Tournee war und ihr dafür keine Zeit blieb. Als treibende Kraft hinter der Musikinitiative VirusMusik und dem VirusMusikRadio bei radio x liegt dem aktiven Musiker (Schlagzeuger bei den Terrible Noises) vor allem die regionale Szene am Herzen. Ihr will er eine Plattform bieten zwischen dem 21. Juli und 6. August mit jeweils drei Programmpunkten täglich an der Weseler Werft. Das Beduinenzelt als zentrale Anlaufstelle am Main ist für Niemeyer, ein „magischer Kommunikationsort“ und ein „Platz zum Entdecken“. Eine Oase in der Großstadtwüste. „Du sitzt auf Orientteppichen, riechst den Tee und die Gewürze, lernst Leute kennen, hörst anderen zu und lauschst der Musik – das Beduinenzelt ist eine der schönsten akustischen Bühnen der Stadt“, schwärmt der Zeremonienmeister. „Das Publikum ist ganz nah am Geschehen, die Künstler haben alle was zu erzählen – das ist ein echtes Erlebnis für beide Seiten.“ Sepp’l Niemeyer hat die siebzehn Abende liebevoll konzipiert und ihnen poetische Motti zugeordnet wie „Die Weisheit der Narren“, „Zu den Sternen fliegen“, „Hinterm Morgengrauen“, „Über den Dächern der Welt“ oder „Stadtpiraten und Dorfpoeten“. Hier kann man neben Acts, die ohnehin akustisch auftreten, auch solche unplugged erleben, die sonst laut, wild und ungestüm unterwegs sind. Reizvoll für Musiker, Präsentator und Besucher. Elektrisch und elektronisch ist auch nicht verpönt. Die stilistische Bandbreite ist beeindruckend, reicht von Blues, Folk und Country über Samba, Afrobeat und kurdische Grooves bis zu Trash Pop, Lounge und Ambient. Solange der Charakter der Performance ein intimer ist.

>> Sommerwerft, 21.7.-6.8., www.sommerwerft.de

Foto: Detlef Kinsler


Anzeige
Anzeige

Mehr Kultur-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

 
Anzeige
 
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige