"Pate, Pasta, Tarantella“ heißt das neue Programm von Raffaele und seinem Trio Korrupti, das er am Mittwoch abends in der Romanfabrik vorstellt. Am Donnerstag schaut er noch im Laden von Zweitausendeins vorbei.
Detlef Kinsler /
Als die Zweitausendeins-Urgesteine Robert Egelhofer und Konrad Künkel im Juli 2013 die Frankfurter Filiale übernahmen, um diesen „sozialen Ort“ für die Szene zu erhalten, spielten vorm Laden regionale Musiker, deren CDs auch im Laden erhältlich sind. Eine schöne Idee, die man gerne wiederholen wollte. Jetzt ergibt sich die Möglichkeit eines sogenannten Instore-Gigs, weil Raffaele und sein Trio Korrupti am Mittwochabend in der Romanfabrik das neue Album „Pate, Pasta, Tarantella“ vorstellen. Tags drauf , am Donnerstag um 17 Uhr, kommen die Musiker mit Geigen-und Gitarrenkoffer noch im Zweitausendeins-Laden Am Kornmarkt vorbei. Früher wohnte der Multikulti-Sizilianer Raffaele Sciortino in Offenbach, war als Deutschland seiner Sommermärchen erlebte Teil einer JOURNAL FRANKFURT-Titelgeschichte, als zur Fußball-WM Musiker aus den Teilnehmerländern vorgestellt wurden. Jetzt lebt der Sänger und Songschreiber in Alscace, Frankreich in der Nähe von Basel, quasi im Dreiländereck, bleibt aber musikalisch aber dem Stiefel verbunden. Romanfabrik-Besucher werden Raffaele und seine Lieder aus früheren Zeiten kennen. Er war dem Club immer verbunden. Im neuen Programm spielt er unter anderem auf die Heimat seiner sizilianischen Familie, das berühmt-berüchtigte Dorf Corleone, an. Mit witzigen Anekdoten und erzählerischem Talent stellt er sein Programm vor, das nicht nur aus bekannten italienischen, sizilianischen, calabresischen und eigenen Liedern rund um das Thema la famiglia besteht. Es sind auch seine kleinen amüsanten Geschichten über das Familienleben in Corleone, seine Erlebnisse als Sizilianer in der schönen Schweiz oder im großen Deutschland, die das Programm zu einem herzhaften Erlebnis werden lassen. An seiner Seite steht eine Banda hervorragender Musiker: Jan Baruschke war ehemals Erster Geiger im André Rieu Orchester, Hans Georg Spiegel ist Akkordeonist und Professor an der Musikhochschule Hamburg, Frank Naruga spielt die Gitarre.
Frankfurt, Romanfabrik
Mittwoch, 22. Januar, 20 Uhr,15 Euro (ermäßigt: 12 Euro)