MS Jenny am Mainkai

Sea & Sirens: Erotik versus Natur

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Bis Anfang Januar dauert die Ausstellung „Sea and Sirens“ des Fotografen Wim Westfield. Sechzehn Meter hohe Wellen und nackte Frauenkörper schmücken die Wände der MS Jenny, die am Mainkai vor Anker liegt.

Naemi Gutmann /

Zehn Jahre lang war Westfield mit seiner Nikon D800 auf den Weltmeeren unterwegs. Im Juli 2013 kam er auf die Idee, in einer Ausstellung auf dem Schiff MS Jenny siebzig seiner besten Werke zu präsentieren. Nicht nur eindrucksvolle Naturaufnahmen von Riesenwellen vor Hawaii hat der Deutsche abgelichtet. Auch die Körper von acht deutschen Models wurden gekonnt in Szene gesetzt und stehen im Kontrast mit der gewaltigen Kraft der Wassermassen. Viele der Fotografien entstanden an der Mittelmeerküste, vorwiegend in Kroatien und in der Türkei. In Mexico und auf Hawaii hingegen wartete der Fotograf oft wochenlang auf die Monsterwellen, die von Alaska angerollt kamen.

Das Highlight der Ausstellung sind die vierzehn Unterwasseraufnahmen vom Model Ally Burlesque, die nackt Kopfsprünge in das klare Wasser der östlichen Adria macht und vor dem Wrack eines italienischen Frachters scheinbar entspannt posiert.

Westfields Fotografien bestechen mit einer ungewöhnlichen Authentizität – keine der Aufnahmen wurde nachbearbeitet, was bei dem breiten Farbspektrum schwer zu glauben ist. Auch unterscheiden sich die Bilder sehr voneinander – manche wirken romantisch und ruhig, insbesondere die Unterwasseraufnahmen, auf anderen räkeln sich die unbekleideten Models anzüglich. Da Westfield regelmäßig für Wassersport- und nautische Magazine arbeitet, ist er inzwischen Experte für Aufnahmen unter und über Wasser. Diese Fertigkeit erkennt man in den Ausstellungsstücken, die dank hoher Auflösung und gut eingesetzter Beleuchtung eine fast dreidimensionale Wirkung haben.

>> Sea & Sirens

Mainkai, bis 6.1.2014, Di–So 12–19 Uhr


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