Es ist wieder Lichter-Filmfest-Zeit. Das diesjährige Motto "Chaos" bestimmte auch den Eröffnungsabend – bis hin zu einem kleinen Brand beim Autoscooter-Kino. Alles natürlich geplant. Oder doch nicht?
In Engels Film geht es um Jamil Jalla, einem afghanischen Filmemacher und Schauspieler, der in in Berlin auf die Bewilligung seines Asylantrages wartet und währenddessen als Putzkraft in einem großen Theaterhaus arbeitet. "Sprache und Bild verbinden sich zu einem eindrücklichen Porträt einer Person, dessen Leben zwischen seinem Traum als Filmemacher und seiner aktuellen Tätigkeit oszilliert“, begründete Jurymitglied Sergey Harutoonian die Entscheidung in seiner Laudatio.
Die Laune des Publikums beim Eröffnungsabend war ausgesprochen gut – dem taten auch technische Widrigkeiten keinen Abbruch. Im Zoo versagte hier und da die Videoprojektion und zwang den Moderator, lange Pausen zu überspielen – in der Naxoshalle musste das Autoscooter-Kino nach zwei Runden abgebrochen werden, weil sich die Batterie eines Autos entzündete. Dem Spuk war mit einem Feuerlöscher schnell ein Ende bereitet. Und das Publikum löschte seinen Durst. Der guten Laune wegen. Beim Bargespräch kommt das Gespräch unweigerlich aufs Festivalmotto. Chaos. Könnte also alles geplant gewesen sein.