Das Deutsche Filmmuseum präsentiert am Donnerstag zwei Kurzfilmprogramme der unabhängigen Filmemacher „Kölner Gruppe“. Einige der Künstler werden vorher an einer Diskussionsrunde teilnehmen.
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Die unabhängigen Filmemacher der „Kölner Gruppe“ vereint seit den 1990er-Jahren eine skeptische bis ablehnende Haltung gegenüber der Mainstream-Kultur in deutschen Kinos. Deshalb produzieren die Künstler ungewöhnliche Filme, die bewusst mit Amateur-, Trash- und Retro-Ästhetiken spielen. Das Kino des Deutschen Filmmuseums stellt am Donnerstag mit Vertretern der „Kölner Gruppe“ zwei Kurzfilmprogramme unter dem Titel „Zeitfenster auf Kipp“ vor. Die Filme wurden eigens für Frankfurt kuratiert und enthalten Komödien und Roadmovies. Der bislang größte Erfolg der Filmemacher ist „Tour Eifel“ aus dem Jahr 2000. Thematisiert werden darin rhetorische Rituale und Machtkämpfe um endlose Diskussionen.
Die Mitglieder Piet Fuchs, Rainer Knepperges, Jukka Schmidt, Christian Mrasek und Bernhard Marsch werden am Veranstaltungsabend im Deutschen Filmmuseum zu Gast sein. Vor dem Programm wird es eine Diskussionsrunde mit Urs Spörri, Juror der Deutschen Film- und Medienberatung sowie mit den Regisseuren geben.