Die 1980er-Jahre waren für Polen und die Tschechoslowakei eine Zeit des Umbruchs. In einer Fotoausstellung zeigen die Bildjournalisten Dirk Eisermann und Andreas Varnhorn damalige Alltagssituationen und politische Schlüsselmomente der beiden osteuropäischen Staaten.
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Menschen, die auf der Straße tanzen, Familien, die durch die Stadt spazieren und Proteste gegen das Kriegsrecht in Warschau: Die Ausstellung „Aufbruch im Osten – VR Polen und CSSR in den 80er-Jahren“ zeigt alltägliche Momente und politische Geschehnisse aus Polen und der Tschechoslowakei in den 1980er-Jahren. Die Fotografien der Bildjournalisten Dirk Eisermann und Andreas Varnhorn sind vom 2. Juni bis 4. September 2022 im Haus am Dom zu sehen und beschäftigen sich mit einer Zeit, in der sich in Teilen Osteuropas eine freiheitliche, gewerkschaftliche Massenbewegung bildete, die zum Fall des Eisernen Vorhangs beigetragen hat.
Der Fotojournalist Dirk Eisermann kommt aus Bremen und lebt seit 2003 in Bad Vilbel. Zwischen 1980 und 1988 unternahm er zahlreiche Reisen nach Polen, um dort das Alltagsleben, aber auch die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen abzubilden. Sein Kollege Andreas Varnhorn reiste 1988 nach Warschau und im selben Jahr sowie 1993 nach Prag. Dort hielt der gebürtige Hamburger den Zeitgeist aus der Perspektive der Streetfotografie fest. Beide Bildjournalisten verbindet das „Paneuropäische Picknick“ im ungarischen Sopron 1989, bei dem sie unabhängig voneinander für den Stern die Flucht hunderter DDR-Bürgerinnen und -Bürger in den Westen fotografierten.
>> Fotoausstellung „Aufbruch im Osten – VR Polen und CSSR in den 80er-Jahren“, vom 2. Juni bis zum 4. September 2022 im Haus am Dom, montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr, bei Abendveranstaltungen auch länger, der Eintritt ist frei.