Die Brotfabrik war gut gefüllt. Hatte man noch vom letzten Jahr die 20 Besucher des Konzerts von Friska Viljor vor Augen überraschte diesmal gut und gerne die 10-fache Besuchermenge. Den stetigen Zuspruch hat sich die Band aus Schweden aber auch selbst erarbeitet und vorallem verdient. War das erste Album schon ein kleines Meisterwerk in sich so sind sie sich beim Zweitwerk treu geblieben und haben dezente Verbesserungen angebracht, die Instrumente klingen klarer und auch der Gesang ist nicht mehr allzu schräg.
Um 21 Uhr traten die Jungs vor das wartende Publikum auf. Sofort sprang die Umbesetzung der Band ins Auge. Der Keyboarder, der wie ein Mitglied von ABBA aussah wurde ausgetauscht, sowie der Bassist, der Ähnlichkeiten mit dem jungen Mark Hamill, der Luke Skywalker aus den Star Wars-Filmen. Auch der Mann hinter dem Schlagzeug hatte sich verändert. Dem Sound hatte diese Änderung nur gut getan. Alle 5 agierten mit einer wahnsinnigen Spielfreude und legten auch sofort los. Eine gesunde Mischung aus Stücken des ersten Albums „Bravo!“ und des neuen Albums „Tour de Hearts“ prasselten auf die Besucher nieder. Nach einer Stunde Spielzeit wurde der erste letzte Song des Abends gespielt. Das kurze Verlassen der Bühne wurde intensiv genutzt um genügend Bierflaschen mit auf die Bühne zu nehmen. Das zweite Set fing an und das Frankfurter Publikum, was ebenso hervorragend gut aufgelegt war, war nun endgültig nicht mehr zu halten.
Nach diversen „last Songs“ verließen Friska Viljor unter großen Applaus die Bühne. Das Licht ging an und ein großer Teil wanderte nach draußen. Doch so recht wollte man noch nicht gehen. Das bemerkten die Band ebenfalls und trat erneut auf die Bühne um das wirklich allerletzte Lied anzuspielen. Sie waren doch über die Hartnäckigkeit der Frankfurter Fans überrascht und zugleich erfreut.
Selbstverständlich wie auch im letzten Jahr verkaufte die Band auch diesmal CDs, T-Shirts, Poster persönlich und unterschrieben alles, was man unterschreiben konnte. Nur die Taschen eines schwedischen Möbelhauses blieben diesmal weg.