Am Sonntag läuft im Kino des Filmmuseums der Film „Silvi“, der in diesem Jahr auf der Berlinale ausgezeichnet worden ist. Der Regisseur Nico Sommer wird an diesem Abend zu Gast sein.
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Silvi, eine Frau Ende 40, wird ohne Vorwarnung von ihrem langjährigen Ehemann verlassen. Von Sehnsucht getrieben, wagt sie einen Neuanfang und stürzt sich in ein Leben aus anonymem Sex, Zärtlichkeit im Dunkeln und Begegnungen mit aberwitzigen Männern. Dieser neue Lebensstil ruft bei ihr ein emotionales Chaos aus Liebe, Lust und Grenzerfahrung hervor. Lina Wendel, die die Rolle der Silvi spielt, wurde sowohl im In- als auch im Ausland mehrmals für ihre Darstellung ausgezeichnet.
Der Film ist am kommenden Sonntag ab 20.15 Uhr im Filmmuseum zu sehen. Gezeigt wird er im Rahmen der Frankfurter Paartage, die bis Mittwoch, 27. November, stattfinden.
Im Anschluss an den 93-minütigen Film findet ein Gespräch mit Dorothee Glückler, Leiterin der Ehe- und Sexberatung, und Regisseur Nico Sommer statt.
Der gebürtige Berliner studierte Spiel- und Dokumentarregie und Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel. Im Jahr 2003 gründete er seine Produktionsfirma „suesssauerfilm“. Sein Spielfilmdebüt „Stiller Frühling“ gab er im Jahr 2008, anschließend drehte er mehrere Kurz- und Dokumentarfilme, die auf vielen internationalen Filmfestivals gezeigt wurden.
Die Veranstaltungsreihe Frankfurter Paartage beschäftigt sich, den Veranstaltern zufolge, mit den „schönen und sinnlichen“ Seiten einer Partnerschaft, die im Zusammenleben der Paare oft zu kurz kommen. Der Alltag der Partner ist meist von Beruf und Familie bestimmt. Mit den Frankfurter Paartagen bietet das Team der Sex- und Eheberatung daher „leichte, lustige, besinnliche und prickelnde Erlebnisse“ abseits der Routine.