Mit El Barrio de Europa kehrt, parallel zum Museumsuferfest, ein weiteres Fest ohne Einschränkungen zurück: Rund ums Museum Angewandte Kunst entsteht nicht weniger als ein temporäres Stadtviertel am letzten August-Wochenende.
Detlef Kinsler /
Keine Atempause, Geschichte wird gemacht. Kaum sind die letzten Töne beim „Holidays 2022“ am 20. August nach fünf Wochen voller Musik vorm Kunstverein Familie Montez verklungen, steht am Wochenende darauf mit „El Barrio de Europa“ das nächste Event an, an dem auch wieder Lorenzo Dolce und John Steinmark beteiligt sind. Wie schon im vergangenen Jahr verwandelt der Musikverein Jazz Montez mit Aziesch Qani von der Musikbar AMP, dem Kreativbüro NONOT und Anton de Bruyn vom Restaurant Emma Metzler die malerische Parkanlage um das Museum Angewandte Kunst zum einem eigenen, temporären Stadtviertel.
Allein, was 2021 rund um die große Bühne installiert wurde (siehe Foto), war beeindruckend. Mit der Lightshow abends wurde das Ganze zu einem Kunstwerk – die Musiker und Musikerinnen darin regelrecht eingebettet. Parallel zur diesjährigen Ausgabe findet am Main in erster Reihe das Museumsuferfest statt. Umso mehr soll das Gelände rund ums Museum Angewandte Kunst zu einem entspannten Rückzugsort werden – wie einst der „Jazzgarten“ und der „Park Mondial“ beim Weltkulturen Museum.
„Lasst uns kulturelle Vielfalt als gesellschaftlichen Reichtum feiern, indem wir gemeinsam vom 26. bis 28. August im ,El Barrio de Europa’ in eine Welt der musikalischen und kulinarischen Genüsse eintauchen“, lautet das Angebot des Veranstalter-Kollektivs. Merke: „Musik und Essen eint das Potenzial, jegliche menschengemachten Grenzen zu überwinden.“ Von Freitag bis Sonntag finden die Besucherinnen und Besucher im Barrio mehrere Bühnen für Livemusik. In den Nächten entsteht im Foyer des Museums Angewandte Kunst ein Club, in dem man seinen Körper zu elektronischer Tanzmusik in Bewegung setzen kann.
Neben einem reichhaltigen und interessanten gastronomischen Angebot werden zudem Stände zivilgesellschaftlicher Organisationen aufgebaut, die über humanitäre Probleme unserer Zeit aufklären. Die sind durch den Krieg in der Ukraine nicht weniger geworden. Zu den Live-Acts zählen u.a. Julie Kuhl and the Lonely Freaks, Mashanda, Chuala, IAMDDB und Kamaal Williams.
>> El Barrio de Europa, Ffm, Museum Angewandte Kunst, 26.-28.8., alle Infos unterwww.elbarrio.eu
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt.