Wer bisher noch nicht in den Genuss des Dokumentarfilms über den Architekten Ernst May gekommen ist, bekommt eine zweite Chance. Wegen der großen Nachfrage wird der Film erneut in der Naxoshalle gezeigt.
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Am Mittwoch wird im Willy-Praml-Theater erneut der Dokumentarfilm von Otto Schweitzer „Ernst May: Eine Revolution des Großstädters“ gezeigt. Der Film wurde bereits am 18. August vorgeführt. Weil aber die Nachfrage damals größer war, als die Kapazität des Kinos in der Naxoshalle zugelassen hatte, wird der Film außerplanmäßig wiederholt.
Ernst May war einer der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Unter seinem Namen entstand das Neue Frankfurt. Der Städtebauer schuf im Rahmen dieses Projekts avantgardistische öffentliche Bauwerke und rund 15.000 Wohnungen. Realisiert wurde das Vorhaben innerhalb von fünf Jahren. Doch auch in der Sowjetunion war er als Architekt tätig. Dort baute er im Zuge der Industrialisierung moderne Arbeiterstädte. Sein nächstes Ziel war Afrika. 20 Jahre lang konstruierte er avantgardistische Villen für wohlhabende europäische Siedler und bewies sein Können in Kampala, Ugandas Hauptstadt.
Das Team um den Filmemacher Otto Schweitzer begab sich für den Film auf Spurensuche des Architekten und filmte die Relikte auf drei Kontinenten: vom Frankfurter Stadtteil Ginnheim bis zur Industriestadt Magnitogorsk am Ural, von Arusha am Kilimandscharo bis zum sibirischen Novokuzneck.
>> Ernst May: Eine Revolution des Großstädters, Dokumentarfilm, Naxoshalle, Waldschmidtstraße 19 (Eingang / Hinterhof), 2.9., 19.30 Uhr. Eintritt: 7/4 Euro. Kartenreservierung unter dokukino@bbfilm.de