Afrikanische Skulpturen im Liebieghaus

Nok-Ausstellung noch bis Ende März geöffnet

Favorisieren Teilen Teilen

Bis zum 23. März können Kunstinteressierte die Sonderausstellung "Nok. Ein Ursprung afrikanischer Skulptur" in der Liebieghaus Skulpturensammlung noch besuchen - einen Monat länger als ursprünglich geplant.

lao /

Die Ausstellung, die in einer Kooperation von Liebieghaus und Goethe-Universität entstanden ist, zeigt mehr 100 Skulpturen sowie Fragmente aus der über 2.000 Jahre alten afrikanischen Nok-Kultur. Acht Jahre lang haben Archäologen der Goethe-Universität an etwa 200 Grabungsstellen im westafrikanischen Nigeria nach den heutigen Ausstellungsstücken gesucht. Gemeinsam mit dem Liebieghaus entwarfen sie die Präsentation der außergewöhnlichen Funde.

Neben den Skulpturen der Nok-Kultur zeigt die Ausstellung knapp 60 zeitgleich entstandene Kunstwerke aus der ägyptischen Spätzeit sowie der griechischen Klassik. Auf diesem Weg wird die Kunst verschiedener Kulturen verglichen, deren Austausch vor rund 2.000 Jahren noch durch die Sahara blockiert war. Außerdem zeigt die Präsentation im Liebieghaus neben den Skulpturen auch gefundene Alltagsgegenstände der Nok-Kultur, wie Tongefäße, Steingeräte oder Schmuck. Die Forschungsergebnisse dieses langjährigen, erfolgreichen Projektes vermitteln also auch ein Bild der "bemerkenswerten archäologischen Kultur Westafrikas".

Im Rahmen der Laufzeitverlängerung von "Nok. Ein Ursprung afrikanischer Skulptur" bietet das Liebieghaus neben den regelmäßig mittwochs um 17 Uhr und sonntags um 15 Uhr stattfindenden Führungen, weitere Veranstaltungen zum Thema an. Beginnen wird das Monatsprogramm am 1. März um 15 Uhr mit dem Kunstkolleg "Basiswissen Kunst". Unter dem Titel "Archäologische Ausgrabungen" widmet sich die Veranstaltung den Methoden der Wissenschaft. Die Sonntagsführung am 9. März unter dem Namen "Kulturfigur oder alltagstauglich" behandelt die Funktionen von Skulptur.

Weiter geht es am Donnerstag, 13. März, um 18.30 Uhr mit einer Abendführung von Nicole Rupp, die sich mit der Archäologie der Nok-Kultur beschäftigt. Zur gleichen Uhrzeit werden die Besucher am Donnerstag, den 20. März, von Anna Schmidt durch die Ausstellung geführt. An diesem Abend geht es um "Tradition und Innovation in der Nok-Kultur". Am letzten Tag der Ausstellung, Sonntag, 23. März, steht die Führung um 11 Uhr unter dem "Zauber einen anderen Welt" und widmet sich der afrikanischen Kunst im Liebieghaus.

Zu einem Eintrittspreis von neun Euro, ermäßigt sieben Euro, können Kunstinteressierte die Ausstellung in der Liebieghaus Skulpturensammlung, Schaumainkai 71, besuchen. Geöffnet ist sie dienstags, mittwochs, und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 21 Uhr. Montags ist das Haus geschlossen.

Nach Ende der Sonderausstellung werden die Nok-Skulpturen für unbestimmte Zeit nach Nigeria zurückkehren. Weitere Informationen zur Nok-Skulpturen-Ausstellung gibt es auf der Homepage des Liebieghauses, per Mail unter info@liebieghaus.de oder telefonisch unter 069/ 65 00 490.


Anzeige
Anzeige

Mehr Kultur-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

 
Anzeige
 
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige