An vier Abenden Ende Oktober geht in diesem Jahr das „52. Deutsche Jazzfestival Frankfurt“ über die Bühne des hr-Sendesaals. Der Vorverkauf für die acht Konzerte hat bereits begonnen. Es gilt, sich schnell Tickets zu sichern.
Detlef Kinsler /
Es geht zurück zur Normalität könnte man meinen, wenn man das Programm des „52. Deutsches Jazzfestival Frankfurt“ auf der Webseite des Hessischen Rundfunks begutachtet. „Die Konzerte sind unter Einhaltung eines umfangreichen Abstands- und Hygienekonzepts möglich, das unter anderem. geänderte Saalpläne, neue Einlass- und Auslass-Situationen sowie den Verzicht auf Pausen und Catering umfasst“, heißt es dazu aus dem Sender.
Einzeltickets kosten je 25 beziehungsweise 42 Euro je Doppelticket für denselben Konzertabend und sind über hr-ticketcenter.de erhältlich. Die amerikanische Jazzsängerin Jazzmeia Horn (Bild) eröffnet am Mittwoch, 27. Oktober, gemeinsam mit ihrem Quartett und der hr-Bigband den Festivalreigen. Mit dabei sind in diesem Jahr auch Andreas Schaerer, Antonio Sanchez, das Fabian Dudek Quartett, das Pablo Held Trio, Petter Eldh’s Koma Saxo und Lucia Cadotsch. Einzelne Acts sollten bereits 2020 spielen und wurden pandemiebedingt auf diesen Herbst verschoben.
Update, 4. Oktober, 15.30 Uhr:Wie der Hessische Rundfunk mitteilte, wird Jazzsängerin Jazzmeia Horn coronabedingt nicht auftreten können. Die zwei geplanten Konzerte zur Eröffnung des Deutschen Jazzfestivals Frankfurt fallen daher ersatzlos aus. Die Karten können zurückgegeben werden; Karteninhaber:innen wurden informiert.
Aus dem vergangenen Jahr stammt auch die Idee, ein besonderes Augenmerk auf Vokalist;innen zu richten. „She is the future of Jazz", so der Produzent Larry Rosen über Jazzmeia Horn. Sie gilt als der neue Shooting Star unter den Jazz-Vokalistinnen. „Das gesamte Spektrum afroamerikanischer Gesangskunst, von den archaischen Field Hollers des Südens bis hin zu hochvirtuosen Scat-Improvisationen, lebt in der außergewöhnlichen Stimme dieser temperamentvollen, selbstbewussten jungen Frau, die mit beiden Beinen in der Gegenwart steht und dabei Geschichte und Zukunft miteinander verbindet“, hat man ihr lobend ins Stammbuch geschrieben. Der Schweizer Andreas Schaerer am zweiten Abend ist nicht einfach nur Sänger, er ist ein veritables Stimmwunder. Ebenfalls aus der Schweiz kommt die Sängerin Lucia Cadotsch. Sie wurde für ihr 2016 erschienenes Album „Speak Low" mit internationalen Lobeshymnen geradezu überschüttet. Das gesamte Programm finden Sie unter www.hr2.de.
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt.