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Foto: Explora Museum
Foto: Explora Museum

Kulturelle Nutzung oder Wohnungen?

Glauburgbunker wurde verkauft

Ende 2016 wurde das Sciencemuseum Explora im Glauburgbunker geschlossen. Seit einiger Zeit stand die markante Immobilie im Nordend zum Verkauf. Nun soll sich ein Investor gefunden haben, der Wohnungen errichten will.
Wie eine kleine Burg mit Schieferdach wirkt der Anfang der 1940er-Jahre gebaute Luftschutzbunker an der Lortzing Straße im Nordend. Bis zu 1500 Menschen konnten in dem Bau mit den angeblich 2,15 Meter dicken Wänden Zuflucht finden. 1995 eröffnete Gerhard Stief darin seine Sciencemuseum Explora, in dem er seine beachtliche Sammlung an Vexierbildern und Hologrammen und anderen optischen Täuschungen ausstellte. Stief, der den Bunker von der Stadt gekauft hatte, unter der Prämisse, dass das Gebäude kulturell genutzt werden soll, wohnte aber auch selbst in dem Bunker. 2016 hat der 79-Jährige das Museum geschlossen. Seither wurde es recht ruhig um die Liegenschaft. Doch jetzt, nachdem bereits Anfang des Jahres ein Interessent abgesprungen war, soll der Glauburgbunker tatsächlich verkauft worden sein. Gerhard Stief möchte sich gegenüber dem JOURNAL FRANKFURT zu diesem Sachverhalt nicht äußern, bestätigt wird der Kauf jedoch vom Liegenschaftsamt. Es gebe einen privaten Investor, der beabsichtige, auf der Grundstück Wohnungen zu bauen. Die Auflage der kulturellen Nutzung habe noch immer Bestand, es bestehe aber die Möglichkeit sich da rauszukaufen. Derzeit gebe es Gespräche zwischen dem Investor und dem Stadtplanungsamt. Mark Gellert, Sprecher des Stadtplanungsamtes, bestätigt zumindest, dass eine Bauberatung stattgefunden habe.

Im Stadtplanungsamt heißt es, dass für den Fall, dass auf dem Areal des Glauburgbunkers der Bau von Wohnungen vorgesehen sei – was den Abriss des Gemäuers voraussetzen würde – die Stadt mit Nachdruck auf 30 Prozent geförderten Wohnraum pochen würde. Zwar habe die Stadt diese Handhabe nicht aufgrund eines neuen Bebauungsplanes, aber da das Grundstück nur über städtische Liegenschaften erschlossen werden könne, wolle man das als Hebel nutzen.
 
12. September 2017, 14.42 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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