Welt Kompakt, adé

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Nils Bremer /

Die Welt Kompakt macht ihre Frankfurter Lokalredaktion nach über drei Jahren dicht. Ab Januar erscheint das Blatt nur noch als „Bundesausgabe“. Ein Fortschritt, meint der Axel-Springer-Verlag. Die Neonröhren leuchteten stets bis spät in die Nacht, wenn die Lokalseiten der Welt Kompakt in den Räumen im sechsten Stock an der Zeil produziert wurden. Heute wird Redaktionsleiter Philipp Haibach ein letztes Mal das Licht ausmachen – die Tageszeitung mit dem Redaktionsschluss nach Mitternacht soll fortan ohne Frankfurt-Teil auskommen. Ob die Leser es merken? Zumindest sollen sie nicht im eigenen Blatt vorgewarnt werden: Der Axel-Springer-Verlag will den Richtungswechsel still und leise vollziehen. Die Presseabteilung verkauft den Rückzug sogar als Gewinn. Sprecher Dirk Meyer-Bosse: „Das Konzept, die redaktionellen Kompetenzen zu bündeln und überall mit einer einheitlichen Bundesausgabe an den Start zu gehen, ist zum Erfolgsmodell geworden. Deshalb stellen wir jetzt auch in Frankfurt auf Bundesausgabe um.“ Ach, und übrigens: Welt Kompakt gehöre heute „zu den wichtigsten Tageszeitungen der mobilen Generation“. Na dann. Wer so mobil ist, der wird auch flexibel auf einen fehlenden Lokalteil reagieren können.


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