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Verregnete Bilanz der Parade der Kulturen

Es war eine schöne Veranstaltung – die 5. Parade der Kulturen. Unter dem Motto „Alle Anders – Alle Frankfurt!“ zogen am Samstag 1500 Akteure durch die Innenstadt. Doch nicht nur der Umzug gehörte zu den Attraktionen, sondern auch der Markt der Kulturen mit 100 Ständen, die exotische kulinarische Leckereien anboten und die Haupttribüne auf dem Römerberg, wo Rapper D-Flame auftrat. Die Veranstaltung will ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen und die Vielfalt der Kulturen anschaulich unter Beweis stellen. Doch leider machte das Wetter der Veranstaltung anfangs einen Strich durch die Rechnung. Als der Umzug um 12 Uhr beginnen sollte, regnete es in Strömen. Die Zuschauer interessierten sich mehr für einen Unterschlupf als für die teilnehmenden Vereine. Auch von den rund 100 Vereinen mit denen gerechnet worden war, hatten sich nur 60 angemeldet und am Ende nahmen nur 50 teil. Dennoch gaben alle mit stimmungsvoller Musik, bunt geschmückten Motivwagen und ausgefallenen Trachten ihr Bestes und wurden dann doch noch mit Sonnenschein belohnt. 25 000 bis 30 000 Menschen besuchten laut Jan Lamprecht, dem Vorsitzenden und Veranstalter der Parade, das Fest. Eine ansehnliche Zahl, wenn auch nicht ganz so viele Besucher, wie erhofft. Schon im letzten Jahr waren Orkanböen Schuld daran, dass die Besucherzahlen geringer ausfielen. Vor zwei Jahren, bei strahlendem Sonnenschein, waren 50 000 Menschen bei der Parade.


Für Jan Lamprecht war die diesjährige Parade der Kulturen ein Erfolg: „Wer die Begeisterung und die Freude in den Gesichtern der Teilnehmer gesehen hat und bei der grandiosen Stimmung vor Ort war, der weiß, dass es sich jedes Jahr aufs Neue lohnt, die Vielfalt der Kulturen zu demonstrieren und zu feiern.“ Und auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Parade der Kulturen geben. Wieder am letzten Juniwochenende. Die Schirmherren Uwe Becker und Jean-Claude Diallo sagten die städtische Unterstützung auch für das kommende Jahr zu. Denn es lohne sich, wieder die Frankfurter Vielfalt der Kulturen zu demonstrieren und zu feiern. Hoffentlich dann nur noch mit Sonnenschein.Text/ Foto: Nicole Brevoord

 
25. Juni 2007, 11.45 Uhr
red
 
 
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