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Schlechte Stimmung bei den Grünen

Nicht nur für die CDU war es eine unschöne Wahl - auch die Grünen mussten zum Teil kräftige Verluste hinnehmen. Ihr Landesergebnis sank zwar lediglich um 2,6 Prozent, doch besonders in den Städten gab es starke Einbußen; so etwa in Frankfurt von über 6 Prozent. Woran das lag? Schon gestern vormittag, wenige Stunden nachdem die Wahllokale geöffnet wurden, ahnten einige, dass es schwer werden würde. Im Rotlintcafé trafen sich einige Nordend-Grüne zum Brunch mit Dany Cohn-Bendit und übten schon mal Kritik (Foto). "Man hätte die SPD direkter angreifen müssen", sagt Cohn-Bendit. Und die Sache mit dem Flughafenausbau nicht derart hochhängen sollen - die große Mehrheit, auch der Grünen-Wähler, sei schließlich dafür. "Das ist kein so großes Thema." Aber was gegen die erstarkende SPD ausrichten?


Offensichtlich ist, dass die SPD den Grünen Stimmen gekostet hat. Das mag an einer überaus starken Spitzenkandidatin gelegen haben, die die Grünen nicht aufweisen konnten. An einem polarisierenden Wahlkampf, der es für die kleinen Parteien schwieriger macht. Und daran, dass die Grünen gewiss nicht von einer schwachen CDU profitieren - da konnte sich die FDP über starke Stimmengewinne freuen. Am Abend ist die Stimmung bei der Wahlparty der Frankfurter Grünen im Theaterhaus dann auch eher gedämpft, die Freude über die Abwahl Kochs einer Trauer über das eigene Ergebnis gewichen. Jean-Claude Diallo, der Integrationsdezernent, glaubt, dass einige Wähler es den Grünen in Frankfurt übel nahmen, dass sie mit der CDU koalieren. Aber warum dann die schlechten Ergebnisse in Marburg oder Kassel? Einer meint, es liege an den schlechten Wahlplakaten, die seien kaum aufgefallen - ganz im Gegensatz zur SPD. Und Olaf Cunitz, der Fraktionsvorsitzende, sieht die Felle Richtung SPD geschwommen: "Es ist ganz klar, dass wir an die Sozialdemokraten Stimmen verloren haben."

Kurz vor Bekanntgabe des Endergebnisses sagt ein älteres Grünenmitglied: "Mir hat einfach das Feuer gefehlt. Da sollten wir uns mal Gedanken drüber machen." Dann schwingt er sich aufs Fahrrad und fährt nach Hause.

 
28. Januar 2008, 09.08 Uhr
red
 
 
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