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Foto: npf
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Plakataktion in Frankfurt

Mehr Aufmerksamkeit fürs Kind - statt fürs Smartphone

Nach Ansicht des Sozialdezernats leiden viele Kinder darunter, dass ihre Eltern durch Smartphones abgelenkt sind. Eine Plakataktion in der Stadt soll für mehr Aufmerksamkeit in der Erziehung werben.
Wenn man durch Frankfurts Straßen läuft, sieht man es immer wieder: Viele Menschen haben nur noch Augen für ihren medialen Begleiter – das Smartphone. Dass dabei die zwischenmenschliche Kommunikation auf der Strecke bleibt und vor allem die Eltern-Kind-Beziehung darunter leidet, kritisiert Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU). Gemeinsam mit Christine Jung-Seeh und Astrid Kerl-Wienecke vom Jugend- und Sozialamt hat sie am Dienstag an der Hauptwache die Plakataktion für mehr "quality time" in der Eltern-Kind-Beziehung vorgestellt.

Facebook, Whatsapp und Co. auf dem Handy sind laut Birkenfeld nicht zu verdammen, schließlich nutzen sehr viele Menschen die Dienste. Aber anstatt nur mit dem Handy vor dem Gesicht durch die Welt zu laufen, sollen sich Eltern mehr mit ihren Kindern beschäftigen. Vor allem Kleinkinder fühlten sich durch die mediale Ablenkung von Vater und Mutter häufig nicht wahrgenommen. Beachtung, Gespräche und Zuwendung gäben jedoch das Gefühl von Sicherheit, was Kinder in diesem Alter bräuchten. Besonders wichtig ist der Stadträtin deshalb die Botschaft der Plakataktion: „Sprechen Sie lieber mit ihrem Kind, schauen Sie es an und wenden Sie sich ihrem Kind zu.“ Sie soll zum Nachdenken anregen, ob der eingehende Anruf oder die Nachrichten wirklich so wichtig seien.

„Eine Studie zu diesem Thema gibt es zwar nicht, aber das aktuelle Erleben in der Öffentlichkeit hat unter anderem zur Idee der Plakataktion beigetragen“, sagt Manuela Skotnik, Sprecherin des Sozialdezernats.

Die 300 hellgrünen Plakate werden für zehn Tage in Frankfurt zu sehen sein. In allen U-Bahnstationen und an jeder dritten Litfaßsäule werden Eltern darauf hingewiesen, ihrem Kind mehr Aufmerksamkeit und Zeit zu widmen. Außerdem sollen Postkarten und Flyer in Kinderarztpraxen, Kindertagesstätten und bei Gynäkologen ausliegen, um ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Die Weiterentwicklung des Projekts stehe allerdings noch nicht fest. „Wir möchten erst einmal die Resonanz abwarten“, sagt Skotnik. Wenn Eltern beim Blick auf das Handy auch nur einen Moment an das Motiv der Plakataktion dächten, wäre laut Stadträtin Birkenfeld schon viel erreicht.

Knapp 13.000 Euro hatte die Plakataktion gekostet, finanziert wird sie von der Bundesinitiative Frühe Hilfen. Diese unterstützt Familien mit Angeboten für Kinder unter drei Jahren.
 
4. März 2015, 09.00 Uhr
npf
 
 
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