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Foto: UN Women Nationales Komitee Deutschland
Foto: UN Women Nationales Komitee Deutschland

Internationaler Tag gegen Gewalt

Projektion prangert häusliche Gewalt an

Am Internationalen Tag gegen Gewalt - dem 25. November - holt das Frauenreferat die Kampagne "Schauen Sie hinter die Maske" nach Frankfurt. Damit sollen Menschen auf häusliche Gewalt sensibilisiert werden.
"Jede vierte Frau wird Opfer häuslicher Gewalt. Nur die wenigsten trauen sich an die Öffentlichkeit. Schauen Sie hinter die Maske. Sagen Sie nein zu Gewalt gegen Frauen." Das ist die Botschaft der Kampagne von UN Women Nationales Komitee Deutschland, der Frauenrechtsorganisation der Vereinten Nationen. Am Dienstag, 25. November, wird ein Spot auf die Fassade des Kolpinghaueses in der Langen Straße 26 projiziert. Er wird von 18 bis 20 Uhr zu sehen sein.

Anlass ist der Internationale Tag gegen Gewalt. Das Frauenreferat der Stadt hat die deutschlandweite Kampagne nach Frankfurt geholt. Mitglieder des vom Präventionsrat gegründeten Arbeitskreises gegen Gewalt an Frauen und Mädchen wird am Kolpinghaus über Hilfsangebote informieren.

Im Jahr 2013 wurden in Frankfurt 1.377 Fälle von häuslicher Gewalt angezeigt. Die Dunkelziffer liegt laut Experten deutlich höher. Der Spot zur häuslichen Gewalt wird mit der Unterstützung von Ströer Media SE auch am 24. und 25. November über die Infoscreens der zentralen U- und S-Bahnstationen in Frankfurt ausgestrahlt. Beide Aktionen werden durch das Programm „Gleichberechtigung und Frauenrechte fördern“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt.

"Gerade jetzt, zu einer Zeit, in der unter dem Deckmantel von Flirtseminaren für schüchterne Männer Gewalt gegen Frauen auch in Deutschland eingeübt werden soll – ist es wichtig, dass wir das Thema erneut und prominent auf die Tagesordnung setzen", Frauendezernentin Sarah Sorge (Grüne). Die Durchführung solcher Seminare zur organisierten sexualisierten Gewalt seien nirgendwo, aber schon gar nicht in Frankfurt hinzunehmen. "Sexuelle Belästigung, Nötigung und Gewalt sind Straftaten. Der Aufruf hierzu darf nicht toleriert und unterstützt werden." Die Notwendigkeit einer offensiven Haltung gegenüber dem Bestreben einer amerikanischen Firma, diese umstrittenen Kurse auch in Deutschland anzubieten, lasse sich laut Sorge auch durch weitere Zahlen unterstreichen: "Frauen sind nicht nur von häuslicher Gewalt betroffen. Bei der Frankfurter Polizei wurden im vergangenen Jahr zudem insgesamt 508 Sexualdelikte angezeigt. Und auch hier ist von einer weitaus höheren Dunkelziffer auszugehen."

Frauen, die von Gewalt betroffen sind, steht in Frankfurt ein breites Beratungs- und Hilfsangebot zu Verfügung, das sie auch anonym nutzen können. Einen Überblick gibt der Frauen-Guide, der vom Frauenreferat herausgegeben wird. Der Wegweiser steht Online und als Broschüre in verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Außerdem gibt es eine Karte mit den wichtigsten Notrufnummern von Frankfurter Beratungs- und Interventionsstellen wie dem Frauennotruf, der Beratungsstelle Frauen helfen Frauen, dem Frankfurter Verein - Beratungsstelle für Frauen und dem Verein Frauenrecht ist Menschenrecht. Die Notfallkarte ist beim Frauenreferat und beim Präventionsrat erhältlich.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt beteiligt sich die Stadt Frankfurt seit 2005 auch an der Fahnenaktion von Terre des Femmes "NEIN zur Gewalt an Frauen. Frei leben – ohne Gewalt". Die Fahnen werden bundesweit an Rathäusern und anderen Gebäuden gehisst. In Frankfurt wehen die Fahnen an dem Gedenktag vor dem Römer, am Eingang zum Paulsplatz und vor dem Bolongaropalast.

Weitere Informationen bekommt man bei Beate Herzog, Referentin für Gewaltschutz im Frauenreferat, unter Telefon 069/212-41399 oder per E-Mail an beate.herzog@stadt-frankfurt.de.
 
24. November 2014, 18.00 Uhr
leg/pia
 
 
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