Hava Nagila vor der Alten Oper

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red /

Beim Israel-Tag am 15. Mai vor der Alten Oper soll das 60-jährige Bestehen des Staates gefeiert werden. Fragen an die Mit-Organisatorin Olivera Lukas.

Journal Frankfurt: Die meisten Deutschen dürften beim Wort Israel an Holocaust und Hamas denken ...


Olivera Lukas: ... das lässt sich ja auch nicht wegdenken. Aber, und das soll auf dem Israel-Tag gezeigt werden, das Land ist unglaublich vielfältig: Tel Aviv zum Beispiel ist so eine junge, moderne und bunte Stadt, die muss man einfach gesehen haben.

Wann hatten Sie erste Berührungspunkte mit Israel?

Es begann alles mit Lesungen, als ich noch an der Schauspielschule in München studierte. Meine erste jüdische Veranstaltung war 2001 die Yam-Ha’atzmaut-Feier zum Unabhängigkeitstag, dort durfte ich Gedichte von Jehuda Amichai lesen, in Israel eine Berühmtheit. Im Jahr danach bin ich zu einer Sprach- und Lesereise in das Land selbst aufgebrochen. Es hat mich begeistert. Seither bin ich immer wieder dort gewesen.

Wenn’s um Israel geht, werden Proteste von Palästinensern nicht ausbleiben.

Damit muss man rechnen. 2005 und 2006 habe ich den Israel-Tag in München auf dem Marienplatz moderiert – da gab es auch Proteste. Doch sich zu verstecken und im Verborgenen die Staatsgründung zu feiern wäre schade, denke ich.

Was ist genau geplant?

Es soll ein Bühnenprogramm mit israelischer Musik verschiedener Gruppen und Chöre geben, abgesehen von den üblichen Grußworten, natürlich. Der Ausrichter, die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG), plant außerdem, israelische Delikatessen zu organisieren, was immer spannend ist, denn die israelische Küche unterliegt unglaublich vielen Einflüssen, etwa aus dem Orientalischen. Der Israel-Tag soll ein Fest werden, er soll für das Land werben, schließlich ist Tel Aviv Frankfurts Partnerstadt.

Interview: Nils Bremer


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