Der Weihnachtsbaum „Florian“ verabschiedet sich vom Römerberg. Frankfurts „Baumkosmetiker“ Jörg Renneisen gibt Einblicke in die Arbeiten und den Ablauf des Rückbaus.
Lukas Mezler /
Bereits am gesterigen Dienstag, den 7. Janaur, haben die Arbeiten zum Abbau des Baumes begonnen. Die Lichterkette, die „Florian“ während der Festtage zum Strahlen brachte, wurde vorsichtig entfernt und zur Lagerung in die Firma „Elektro Katzmann“ gebracht, bei der Jörg Renneisen als Elektromeister der Geschäftsführer ist. Als „Baumkosmetiker“ kümmert er sich bereits seit 1998 um den Frankfurter Weihnachtsbaum. Auch der große Stern, der die Spitze des Baumes schmückte, wurde bereits abgenommen.
Die Frankfurter Feuerwehr übernimmt
Heute waren die Äste an der Reihe: „Wir haben die Äste abgeschnitten und räumen sie jetzt in den Baucontainer“, erklärt Renneisen. Mit präziser Arbeit und sorgfältiger Planung wird der Weihnachtsbaum Stück für Stück zerlegt. Die Feuerwehr wird dabei eine zentrale Rolle übernehmen. Sie wird mit einem Autokran anrücken, um den nächsten und letzten Schritt des Abbaus durchzuführen.
„Die Feuerwehr hebt den Stamm heraus, schneidet ihn klein und nimmt ihn mit“, beschreibt Renneisen. Damit wird Florian vollständig vom Römerberg entfernt und für die weitere Verarbeitung vorbereitet. Die zerschnittenen Stücke der großen Fichte sollen der Feuerwehr zu Übungszwecken dienen.
Renneisen: „Morgen war's das mit Florian“
Mit dem morgigen Tag endet die Geschichte von „Florian" als Frankfurter Weihnachtsbaum. Der Baum hat die Stadt mit seiner Pracht und seinem Lichterglanz verzaubert und wird sicherlich in Erinnerung bleiben. „Morgen war’s das mit Florian“, sagt Renneisen.
Der Abbau markiert nicht nur das Ende der Weihnachtssaison, sondern auch den Beginn neuer Vorbereitungen für das kommende Jahr. Bis dahin bleibt „Florian“ ein Symbol für die besinnliche Zeit, die er während der Weihnachtszeit in die Herzen der Frankfurterinnen und Frankfurter gebracht hat.
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT.