Flucht vor dem Pleitegeier

FR: Umzug und Kündigungen beschlossene Sache

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Die Frankfurter Rundschau zieht nach Berlin, 58 Mitarbeiter müssen sich nach einer neuen Beschäftigung umsehen. Darauf haben sich Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaft nun geeinigt.

red /

Der Mantelteil der Frankfurter Traditionszeitung wird künftig in der Hauptstadt produziert, und so müssen sich vom ersten August an 58 ehemalige Rundschau-Mitarbeiter eine neue Stelle suchen. Das ist das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaft. „Mit der Vereinbarung ist der sozialverträgliche betriebsbedingte Abbau von 58 Stellen über einen Interessenausgleich und Sozialplan abgeschlossen“, verkündete das Medienhaus M. DuMont Schauberg, zu dem neben der Frankfurter Rundschau auch der Kölner Stadtanzeiger sowie die Berliner Zeitung gehören. Der Mantel soll künftig von einer Redaktionsgemeinschaft aus der Berliner Zeitung, Redakteuren des Frankfurter Druck- und Verlagshauses sowie der DuMont-Redaktionsgemeinschaft produziert werden.
Während FR-Geschäftsführer Karlheinz Kroke die Entscheidung begrüßte, zeigten die Gewerkschaften nicht begeistert. Unter den gegeben Umständen sei „nicht mehr zu erreichen gewesen“, sagte Achim Wolff, Geschäftsführer des DJV-Landesverbands Hessen. Betriebsrat Lothar Birzer: „Wir haben das unter den Umständen Bestmögliche für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erreicht“.
Die Produktionsverlagerung nach Berlin soll das Millionendefizit ausgleichen , bis 2013 soll die „Frankfurter Rundschau“ wieder schwarze Zahlen schreiben. In Frankfurt verbleibt nur noch die Regionalredaktion und das digitale Redaktionszentrum.


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