Obwohl der Daniel Cohn-Bendit in der Vergangenheit keine guten Worte für Sarrazin übrig hatte, plädiert er im Journal Frankfurt dennoch für Toleranz im Umgang mit dem Ex-Bundesbankvorstandsmitglied.
Kai Stoppel /
Dass Thilo Sarrazin nun mit seinem Rücktritt einem Rauswurf zuvorgekommen ist, kommentierte Cohn-Bendit wie folgt: „Ich war dagegen, dass er rausfliegt. Er repräsentiert einen Teil eines realexistierenden Deutschlands. Auch wenn er nervt.“ Allerdings ändert dies nichts an Cohn-Bendits Meinung von Sarrazin, den er in der Vergangenheit bereits als „Irren“ bezeichnet hat: „Es sind ja nicht einmal neue Themen, die er nennt, alles ist in der einen oder anderen Form schon einmal diskutiert worden. Ich kann es nicht anders sagen als so: Thilo, der Sarrazene, nervt.“ Und dass die verschiedenen Medien dem Querulanten von der SPD in den vergangenen Tagen ein Forum für seine Thesen gegeben haben, kommentierte Cohn-Bendit in der heute erscheinenden Ausgabe des Journal Frankfurt nur mit: „Die haben doch nicht alle Tassen im Schrank.“