Partner
Europa schaut auf Höchst
Da soll noch mal einer sagen, die Europapolitik sei abgehoben und verfehle die wahren Bedürfnisse der Bürger. In den Fall der umstrittenen Müllverbrennungsanlage im Industriepark Höchst haben sich nämlich jetzt der Frankfurter Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit (Die Grünen) und seine Fraktionskollegin Elisabeth Schroedter eingeschaltet. In einer parlamentarischen Anfrage fordern sie die Europäische Kommission zu überprüfen, „ob durch die Genehmigung einer weiteren Müllverbrennungsanlage im Industriepark Höchst“ durch das Regierungspräsidium Darmstadt Recht der Europäischen Union verletzt werde. Denn aus Sicht der beiden Politiker verstoße eine Genehmigung der Anlage „gegen die EU-Verpflichtung, die Belastung der Luft durch Stickstoffdioxid bis 2010 linear zu reduzieren“.
Mittels der geplanten Anlage will der Industriepark-Betreiber Infraserv Bau- und Gewerbemüll verbrennen, um Dampf für die Produktion der Unternehmen auf dem Gelände zu erzeugen. Zwar steht die endgültige Genehmigung noch aus - das Regierungspräsidium hat allerdings schon den vorzeitigen Baubeginn erlaubt.
Mittels der geplanten Anlage will der Industriepark-Betreiber Infraserv Bau- und Gewerbemüll verbrennen, um Dampf für die Produktion der Unternehmen auf dem Gelände zu erzeugen. Zwar steht die endgültige Genehmigung noch aus - das Regierungspräsidium hat allerdings schon den vorzeitigen Baubeginn erlaubt.
Das insgesamt 200 Millionen Euro teure Projekt wird seit längerer Zeit kontrovers diskutiert. Die Befürworter argumentieren mit der Standortfestigung des Industrieparks und 40 neuen Arbeitsplätzen. Gegen das Vorhaben wehren sich hingegen die Anlieger des Industrieparks. So hat eine Bürgerinitiative im Westen Frankfurts bisher gut 6000 Unterschriften gegen die Müllverbrennungsanlage gesammelt. Neben der Luftverschmutzung ist die zusätzliche Geruchs- und Lärmbelästigung durch 480 zusätzliche LKW-Bewegungen täglich Hauptangriffspunkt der Gegner. jow
Siehe auch: In Höchst liegt was in der Luft
24. Mai 2007, 12.56 Uhr
red
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Frankfurt Hauptwache
Galeria Kaufhof schließt deutschlandweit 16 Filialen
Die Galeria Kaufhof-Kette hat einen neuen Investor gefunden. Doch fest steht, dass Filialen geschlossen werden. Nun ist auch klar, welche Warenhäuser betroffen sind – Frankfurt ist nicht dabei.
Text: sie/ktho / Foto: Red
StadtlebenMeistgelesen
- Frankfurt InnenstadtAuf die Konstablerwache kommt die „Freitags-Konsti“
- Frankfurt HauptwacheGaleria Kaufhof schließt deutschlandweit 16 Filialen
- „Ein Erbe für jeden“20 000 Euro Grunderbe geht nach Frankfurt-Griesheim
- Bauarbeiten im ÖPNVVerkehrsknoten Textorstraße/Darmstädter Landstraße bis 2025 gesperrt
- WetterwarnungUnwetter in Frankfurt: Umgestürzte Bäume und Sturmböen am Dienstag
29. April 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen