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Foto: Greg Dobrzycki
Foto: Greg Dobrzycki

Editorial 1/23

Ausblick

Rückblicke gibt es viele, wir schauen voraus! In ihrem Editorial gibt Chefredakteurin Jasmin Schülke einen Ausblick darauf, was Sie in der ersten Ausgabe des Jahres 2023, die am Donnerstag erscheint, erwartet.
Es gibt seit geraumer Zeit einen Wettbewerb mit dem Titel: Wer wagt den ersten Jahresrückblick? Besonders die Kolleginnen und Kollegen aus den Fernsehanstalten können es nicht abwarten und trauen dem Dezember
offenbar nicht zu, zum Ende etwas Substanzielles zur Jahresbilanz beitragen zu können. Der erste TV-Rückblick also wurde am 11. Dezember von
RTL gesendet und versprach „Menschen, Bilder, Emotionen“. Das einzig
Überraschende in der Sendung waren: die Moderatoren. Neben Thomas Gottschalk wurde Ex-Verteidigungsminister und Chef-Plagiator Karl-Theodor zu Guttenberg aus der Versenkung geholt.

Am 15. Dezember folgte Markus Lanz mit „Das Jahr 2022“. Zu Gast – man mag es kaum glauben – war u.a. Karl Lauterbach. Ja, das Leben kann so überraschend sein. Wir haben uns daher etwas Besonderes für Sie, liebe Leserinnen und Leser, ausgedacht: Da Jahresrückblicke naturgemäß retrospektiv ausfallen, gibt Oliver Maria Schmitt uns einen endgültigen Ausblick auf das Jahr 2023 und er verspricht darin: Dieses Jahr wird für Frankfurt das Jahr des Jahres, wenn nicht des Jahrzehnts! Es soll an dieser Stelle nicht zu viel verraten werden, aber eins steht fest: Sie werden einen alten Bekannten wiedertreffen, der es diesmal zu noch viel höheren Weihen gebracht hat. Einen Frankfurter Karl-Theodor zu Guttenberg also (mehr dazu auf Seite 12).

Außerdem starten wir mit starken Frauen in das neue Jahr – und hier ist „stark“ ganz wörtlich gemeint. Diese Frauen können richtig zuschlagen, wenn es sein muss, und hier gibt es einen Wandel, denn der Kampfsport war lange eine Männerdomäne. Wir haben uns in ein Training speziell für Frauen begeben und stellen außerdem vier Frankfurter Sportlerinnen aus unterschiedlichen Kampfsportbereichen vor.

Wenn ich mir für das neue Jahr etwas wünschen darf, dann ist es eine neue Streitkultur – vor allem, aber nicht nur, in den sogenannten Sozialen Medien. Bei den Äußerungen auf Twitter und Co. sträuben sich mir regelmäßig die Haare und daher freue ich mich über den Beitrag meines geschätzten Kollegen Helmut Ortner (ehemaliger Chefredakteur des JOURNAL FRANKFURT), der für eine „vitale Streitkultur“ plädiert. So anstrengend Streit auch sein kann, er ist der Sauerstoff unserer Demokratie, wenn er statt Geschrei das Gespräch als Form hat.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir sind am Ende eines von Krieg in Europa geprägten Jahres angelangt, die Krise scheint zur Dauerbegleiterin zu werden – sie wechselt nur die Formen. Trotz allem, was schrecklich und belastend ist, sollten wir die Feiertage dazu nutzen, uns zu freuen und zu lachen. Humor ist überhaupt nicht oberflächlich, sondern kann ein Ventil sein und gemeinsam lacht es sich ja bekanntlich am besten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für das neue Jahr nur das Beste.

>> Die Januar-Ausgabe (1/23) des JOURNAL FRANKFURT erscheint am Donnerstag, 29. Dezember. Den Link zum ePaper finden Sie hier.
 
28. Dezember 2022, 11.06 Uhr
Jasmin Schülke
 
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. – Mehr von Jasmin Schülke >>
 
 
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