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Das Anti-Weihnachten Teil III

Keine Lust mehr auf „Oh Tannenbaum“, Plätzchenteller und den Besuch der Schwiegereltern? Dann nichts wie raus. Hier sind ein paar alternative Ideen für einen unheiligen zweiten Weihnachtsfeiertag:

1. Wir geben einfach mal der Musikerin Christina das Wort. Sie schrieb uns: „Wir werden im Bett weder Weihnachtslieder singen, noch gemeinsam Plätzchen backen. Als Besonderheit könnte man erwähnen, dass man der Keyboarderin von Dead City Dolls gerne seine Weihnachtsgeschenke vorbeibringen kann, um zu beweisen, dass das Herz nicht an Gegenständen hängt (wider dem Kapitalismus und Weihnachtswahn und so). Ich mach sie dann kaputt, natürlich. Christkind-Ehrenwort.“
Das Bett, Ffm, Klappergasse 16, 21:30 Uhr, 8 €, Tel. 60629873, www.bett-club.de

2. Das Konzert der Toten Hosen ist aus uns nicht ganz erfindlichen Gründen bereits ausverkauft. Sie können ja auf dem Schwarzmarkt noch versuchen, Karten zu ergattern. Oder Sie setzen sich zu Hause vor die Stereoanlage und hören sich „Alles aus Liebe“ an. Dabei müssen Sie Campino auch nicht sehen.
Festhalle, Ffm, Ludwig-Erhard-Anlage 1, 20 Uhr, Tel. 75756404

3. So besonders christlich waren die Bucovina-Partys von Monsieur Shantel ja noch nie. Das wird bei der Disko Partizani in der Centralstation auch nicht anders sein. Und jetzt alle: „My baby came down from romania / She was the queen of transylvania ...“
Centralstation, Darmstadt, Im Carree, 22 Uhr, 11 €, Tel. 06151 809460, www.centralstation-darmstadt.de

4. Wen über die stillen Tage die Sehnsucht nach dem Fluidum der Universität packt: Hier diskutieren ein Theologe und ein Kunsthistoriker über die Werke der Städel-Sammlung. Sie könnten das jetzt langweilig finden, aber das ist ein Feiertagsspaziergang mit Onkel Ernst und Tante Hedi unter Umständen auch. Oder Sie bringen die beiden mit.
Städel, Ffm, Schaumainkai 63,15 Uhr, 8–10 €, Tel. 6050980, www.staedelmuseum.de

5. Die Autoren verbürgen sich an dieser Stelle für das Westsandmännchen, dass erwiesenermaßen cooler war als die Zonen-Variante, die nach der Wiedervereinigung nur noch gezeigt wurde. Wie ja sowieso der Westen cooler war als die Zone. Deswegen schauen sich die Autoren auch die Sandmännchen-Trickfilmwerkstatt an, bei der das wahre Sandmännchen noch zu sehen ist. Mit Weihnachten hat das alles natürlich nichts zu tun.
Museum für Kommunikation, Ffm, Schaumainkai 53, 9–18 Uhr, 3–3,50 €, Tel. 60600, www.museumsstiftung.de/frankfurt

6. Auch ein rostiger Ritter muss sich mal erholen. Also fährt Ritter Rost in den Urlaub, und zwar nach Schottland. Es muss nicht immer hart zugehen an Weihnachten. Ein schönes Kinderstück, in dem auch noch lustige Lieder gesungen werden, tut’s doch auch mal, oder?
Landungsbrücken, Ffm, Rückertstraße 34, UHR PREIS, Tel. 60605972, www.landungsbruecken.org

7. „So finster die Nacht“ heißt der die romantische Komödie, in dem der zwölfjährige Oskar mit einem Jagdmesser in der Hand darüber nachdenkt, seine Mitschüler aufzuschlitzen, in dem von sämtlichen Blut befreite Leichen von Bäumen hängen oder in zugefrorenen Seen gefunden werden und eine Frau im Krankenhaus verbrennt, als Licht ins Zimmer fällt. Ein Film für die ganze Familie.
Mal Seh'n-Kino, Ffm, Adlerflychtstraße 6, 20 Uhr, 6 €, Tel. 5970845, www.malsehnkino.de

8. Public viewing hatten wir ja schon, nun gibt’s auch Public curling. Die Wortschöpfung ist natürlich zum Kotzen, aber die Idee, sich auf dem Dach des Peek und Cloppenburg in Eisstockschießen zu üben, recht reizvoll. Von 18 Uhr ist sogar ein Curling-Trainer im winterlichen Citybeach. Motto: Schrubben bis der Arzt kommt.
Frankfurter Winterzauber, Carl-Theodor-Reiffenstein-Platz, 11–24 Uhr, Tel. 20172711, www.frankfurterwinterzauber.de

9. Es geraten ja gerne einmal die Wochentage durcheinander. Nur zur Erinnerung: Heute ist Freitag. Und was findet da statt? Genau, das Freitagsgebet. Setzen Sie ein Zeichen für Frieden, Toleranz, Multikulturalismus etcetera (weitere Worthülsen gibt es kostenlos bei der Integrationsdezernentin) und besuchen Sie das Freitagsgebet in einer Moschee Ihrer Wahl.
Zum Beispiel: Münchener Straße 55, Hinterhof

10. Und jetzt mal ganz im Ernst: Kunst kann manchmal auch Spaß machen, selbst wenn es sich um Gegenwartskunst handelt. Wirklich. Wenn man sie versteht. Oder so tut als ob. Damit das geschehen kann, gibt es Führungen. Zum Beispiel durch die aktuelle Ausstellung mit Bildern von Peter Doig.
Schirn Kunsthalle, Ffm, Am Römerberg, 10–22 Uhr, 8 €, Tel. 2998820,
www.schirn-kunsthalle.de
 
26. Dezember 2008, 08.15 Uhr
red
 
 
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