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Charmanter Rebell: Martin Neumaier mit 1822-Kunstpreis ausgezeichnet

Der mit 15.000 Euro dotierte 1822-Kunstpreis geht 2008 an den Frankfurter Künstler Martin Neumaier für sein vielseitiges Werk aus Zeichnungen, Collagen, Skulpturen und Malerei. Im Kaisersaal fand am 18. Juni die Laudatio und Preisvergabe statt. Nun ist der 1970 in Würth geborene Künstler alles andere als ein Alter Meister - seine Arbeiten spüren vielmehr den aktuellen Zeitgeist in Politik, Mode und Kunst auf. Frühere Collageserien betonten durch den Scherenschnitt die stilisieren Posen junger Models. Gleich neben den Hyperschönheiten lauert bei Neumaier stets das Hässliche, die Gewalt, wenn er etwa einen Bombenjackenträger neben einem dümmlich lächelnden Teenagermädchen zeichnet. Als Student der Städelschule sei der charmante Provokateur bereits früh Malerfürst Jörg Immendorf bei einem der alljährlichen „Rundgänge“ in der Kunstakademie aufgefallen, berichtete Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth gestern Abend. Galerist, Kollege und Freund Michael Callies beschrieb Neumaier treffend als einen atypischen Künstler, im schnelllebigen Kunstbetrieb habe dieser stes sein eigenes Tempo vorgelegt. Die Zeit, die sich Neumaier für sein Werk nimmt, hat in den letzten Jahren zu einer Verfeinerung seines Malstils geführt. Auch geht die Provokation von Text im Bild heute über den plakativen Effekt eines coolen Teenagerspruchs hinaus. Der Rebell ist also mit seinem Werk gewachsen. Glückwunsch an Martin Neumaier für den verdienten 1822-Preis!


Text: Hortense Pisano

 
19. Juni 2008, 16.14 Uhr
red
 
 
Fotogalerie:
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