Angriff auf Einsatzkräfte

Anklage nach Stein-Attacke in Dietzenbach erhoben

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Vergangenen Mai haben rund 50 Personen in Dietzenbach Feuer gelegt und anschließend Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr mit Steinen beworfen. Die Ermittlungen sind nun abgeschlossen, gegen acht mutmaßliche Täter wurde Anklage erhoben.

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Knapp ein Jahr nach dem Angriff in Dietzenbach (Landkreis Offenbach), bei dem Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr mit Steinen beworfen wurden, sind die Ermittlungen abgeschlossen. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) geht hervor, dass die Staatsanwaltschaft Offenbach nun Anklage gegen acht mutmaßliche Beteiligte erhoben hat.

Wie eine Sprecherin des Amtsgericht Offenbach mitteilte, werde allen acht Beschuldigten – junge Männer im Alter zwischen 15 und 21 Jahren – schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. Sieben von ihnen wird zusätzlich auch noch gemeinschaftliche Brandstiftung zur Last gelegt. Wann der Verhandlungsbeginn sein soll, sei noch unklar; es handele sich um ein „sehr aufwendiges Verfahren“.

Der Angriff ereignete sich im Mai vergangenen Jahres. Dabei hatten rund 50 Personen Mülltonnen sowie einen Bagger auf einem Parkdeck in Dietzenbach in Brand versetzt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurden diese mit Steinen beworfen. Die Polizei ging schon kurze Zeit darauf von einer „vorbereiteten Aktion“ aus, da man zurechtgelegte Steinhaufen gefunden habe. Verletzte gab es nicht, der Sachschaden betrug laut Polizei mehr als 150 000 Euro. Das zuständige Polizeipräsidium Südosthessen hatte im Anschluss die Arbeitsgruppe „Wurf“ eingerichtet, die die Ermittlungen seitdem federführend leitete.


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