Wahlen in Offenbach

Schneider bleibt OB in Offenbach

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SPD-Mann Horst Schneider bleibt Offenbacher Oberbürgermeister. Der 59-jährige setzte sich in der Stichwahl vom Sonntag gegen Peter Freier von der CDU durch. Die Wahlbeteiligung sank auf ein weiteres Rekordtief.

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Eine Stunde nach Schließung der Wahllokale stand fest: Amtinhaber Horst Schneider (SPD) setzte sich in der Stichwahl mit 58 Prozent gegen seinen CDU-Konkurrenten Peter Freier durch. Damit bleibt er für weitere sechs Jahre Oberbürgermeister von Offenbach. Der größte Verlierer dieser Wahlen ist allerdings die Wahlbeteiligung der Offenbacher. Schon im ersten Wahlgang vor zwei Wochen war sie mit 25,3 Prozent auf einem historischen Tief abgesackt. Am Sonntag gaben jedoch mit 24,3 Prozent der Offenbacher noch weniger wahlberechtigte Bürger ihre Stimme an die Wahlurnen ab. In Offenbach waren rund 80 000 Menschen zur Stichwahl aufgerufen – am Ende genügten Schneider jedoch schon 11 163 Stimmen zum unerwartet deutlichen Sieg über Freier.
Damit steht einer zweiten Amtszeit des SPD-Manns in der 120 000-Einwohner Stadt nichts mehr im Weg. Mit seinem Wahlsieg bleibt der Posten des Ratshauschefs in Offenbach auch nach 25 Jahren weiter in der Hand der Sozialdemokraten. Offiziell beginnt die Amtszeit des alten und neuen Oberbürgermeisters jedoch erst Anfang 2012.

Schneiders Dank galt nach der Auszahlung der Stimmen unter anderem auch den grünen Wählern. Obwohl sich die Offenbacher Grünen nach dem Ausscheiden der eigenen Kandidatin Birgit Simon im ersten Wahlgang nicht zu einer offiziellen Wahlempfehlung für Schneider durchringen konnten, gilt als sicher, dass die grüne Basis mehrheitlich für den Amtsinhaber gestimmt hat. SPD, Grüne und Freie Wähler arbeiten seit der letzten Kommunalwahl im Offenbacher Stadtparlament in einer Koalition zusammen.
Bei seiner ersten Wahl im Jahr 2005 hatte Schneider bereits im ersten Wahlgang mit 51,2 Prozent gewonnen. 2011 war dagegen eine Stichwahl nötig, nachdem er vor zwei Wochen zwar mit 44,4 Prozent die meisten Stimmen erhielt, es jedoch nicht für die erforderliche absolute Mehrheit gereicht hatte. Herausforderer Peter Freier von der CDU war in der ersten Runde auf 35,3 Prozent gekommen.


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