"Musik muss klingen, wie Liebe sich anfühlt" Das ist das Motto der jungen und ambitionierten Band Winterspelt aus Darmstadt/Frankfurt, die bereits seit Jahren am Ausdruck ihrer Musik feilt und nun seit Anfang 2006 in neuer und fester Besetzung beginnt, ihr Ziel mit Nachdruck zu verfolgen. So differenziert wie ihr erklärtes Ziel, ist auch das Zusammentreffen der unterschiedlichen Musikstile in ihren Songs. Es hieße, den Stein auf die Spitze des Berges zu rollen, nur um ihn auf der anderen Seite wieder herunterrollen zu sehen, würde man versuchen, Winterspelt einer bestimmten Kategorie zuzuordnen.
Keiner der vier Musiker lässt sich gerne begrenzen, keiner von ihnen gerne einfangen, und das hört man auch: In ihren Songs treffen synkopische Jazzrhythmen ebenso kompromisslos auf eine studierte Gesangsstimme, wie auch auf die Kraft des ehemaligen Deathmetalers Viktor, der nicht nur als studierter Schlagzeuger brilliert, sondern auch als klassischer Pianist. Ergänzt wird das Potpourri der musikalischen Freiheiten von den prägenden Basslines des Bassisten Björn, der bei Winterspelt sein künstlerisches Zuhause gefunden hat. Rockmusik aus dem Alternativbereich im flexibelsten und intelligentesten Sinne - dafür steht Winterspelt. Aber auch für Kraft, Leidenschaft und Klarheit, die die geneigte Zuhörerschaft nachhaltig zu beeindrucken, und zur Selbstreflexion herauszufordern weiß - sich aber niemals in Wehmut oder in den Weiten experimenteller Dissonanzen verliert.
Es macht einfach Spaß, Winterspelt zu hören und es macht Spaß, sich von der Band herausfordern zu lassen. Wer sich traut, hört eine Band, die es schafft, einen individuellen Stil zu kreieren, den zu vergleichen hieße, ihn abzuwerten. Am Sonntag, 3.8., 20 Uhr sind Winterspelt ebim Mainova Heimspiel im Frankfurter Nachtleben zu erleben.
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