Iranische Präsidentschaftswahl 2013

Protest vor dem Konsulat in der Raimundstraße

Favorisieren Teilen Teilen

In Iran findet derzeit die Präsidentschaftswahl statt. Das macht aber nicht jeden glücklich, wie eine friedliche Protestaktion vor dem iranischen Konsulat in der Raimundstraße am Freitagvormittag zeigt.

bew /

50 Millionen Iraner wählen am 14. Juni einen neuen Präsidenten. Mahmud Ahmadinedschad hörte nach seiner zweiten Amtszeit auf. Jetzt muss ein Nachfolger für ihn gefunden werden. Sechs Kandidaten stehen zur Wahl. Vor dem Konsulat in der Raimundstraße 90 am Dornbusch hatten sich am Freitagvormittag etwa 100 Demonstranten versammelt, um gegen das diktatorische Regime im Iran zu protestieren. Der Veranstalter dieser Demo „Internationale Föderation iranischer Flüchtlinge“ ruft in seiner Internetmeldung zum Sturz des Staates auf. Die Mitglieder der Organisation sind vor dem Staatsregime geflohen und kämpfen nun in Deutschland und im Ausland für bessere Bedingungen im Iran. Sie fordern ein Ende der Unterdrückung der Bevölkerung im Inneren des Landes, der Menschenrechtsverletzung, der Folterungen und öffentlichen Hinrichtungen. Die Demonstranten befürchten, dass diese Aspekte auch in der zukünftigen Regierung nicht abgeschafft werden.

Ein weiterer Grund für den Protest seien die unfreien Wahlen im Iran. Manipulationen seien möglich, da es keine unabhängigen Wahlbeobachter gebe, so die Veranstalter. In dem Internetaufruf ist zu lesen: „Wir lehnen einen demokratischen- und frauenfeindlichen Staat ab.“ Dafür kämpfen die Demonstranten am 14. Juni. Wenn keiner der sechs aufgestellten Kandidaten eine Mehrheit von über 50 Prozent der Stimmen erhält, gibt es am 21. Juni eine Stichwahl der besten zwei.

Die Polizei bewachte während der Demonstration das Iranische Konsulat in der Raimundstraße, musste aber nicht einschreiten, da die Protestler nur ganz friedlich ihre Parolen riefen.


Anzeige
Anzeige

Mehr Stadtleben-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

 
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige