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Foto: planet radio
Foto: planet radio

Demi Lovato bei „Planet Radio“

Schon vor dem Auftritt flossen die ersten Tränen

Demi Lovato gab ein kleines Konzert beim Radiosender „Planet Radio“. 20 Ticketgewinner durften sie hautnah live erleben. Ob sie bei ihrer neuen Tour ein Konzert in Deutschland gibt, ist noch ungewiss.
Die ersten Fans stehen schon seit halb zehn morgens auf dem FFH-Platz. Die Kälte scheint ihnen nichts auszumachen oder sie spüren diese vor Aufregung gar nicht mehr. Im Laufe des Tages kommen ein paar mehr hinzu, doch es wird nicht zu voll, denn dass hier gleich ein Superstar vorfahren soll, wurde nicht öffentlich bekannt gegeben. In ihren Händen halten die erschienen Fans Schilder und Präsente für ihr Idol, das sie hier anzutreffen hoffen: Demi Lovato.

Eine amerikanische Schauspielerin, Sängerin und Songwriterin, die 2008 ihren Durchbruch mit dem Disney Channel-Film „Camp Rock“ hatte. Mittlerweile hat Lovato fünf Alben herausgebracht und spielt weltweit in ausverkauften Hallen. Obwohl sie im September schon einmal in Deutschland war, ist es das erste Mal, dass sie hier ein kleines Live-Konzert gibt – und das beim lokalen Radiosender „Planet Radio“. Kein Wunder also, dass Fans ein paar Stunden Warterei in der Kälte in Kauf nehmen, um auch nur einen Blick auf ihr Idol zu erhaschen. Denn ein amerikanischer Star zu Besuch in Deutschland ist nicht etwas, das man jeden Tag erleben kann.

Zu diesem Anlass verloste „Planet Radio“ deshalb zehn mal zwei Karten für einen Gewinner plus Begleitperson, um es einigen Fans zu ermöglichen, bei dem Mini-Konzert ihr Idol live zu erleben. Und schon bevor Lovato überhaupt den Raum betritt, fließen die ersten Tränen. Freudentränen, natürlich. Als der amerikanische Superstar dann hereinkommt, gibt es kein Halten mehr. Nur wenige Zentimeter sitzen die Fans von der kleinen Bühne entfernt und hören - immer noch mit Tränen in den Augen oder glücklichem Grinsen im Gesicht – zu, wie Lovato die Titel „Confident“ und „Stone Cold“ aus ihrem neuen Album „Confident“ performt.

Und „confident“, also selbstbewusst, tritt die 23-Jährige auch auf. Ihre Lippen sind rot geschminkt und sie trägt einen passenden Rock zu einem langen schwarzen Rollkragenpullover. Ihre Stimme tönt durch das ganze Gebäude. Sie klingt laut, kräftig und hat großen Wiedererkennungswert. Danach gibt es noch ein großes Highlight: Die Fans dürfen mit ihrem Idol ein Bild machen. Dass Lovato hier keine Berührungsängste hat, zeigt sie, indem sie rechts und links die Arme um jeweils einen Fan legt und mit einem Lächeln fragt, wie es ihnen geht. Für die 20 Gewinner hat sich das Mini-Konzert auf jeden Fall gelohnt.

Dass ihre Fans ihr viel bedeuten sagt Lovato auch in einem anschließenden Interview. „Ich habe sehr leidenschaftliche Fans, besonders in Deutschland“, so die Sängerin, die bekennende Christin ist und mit ihrer Band vor jeder Performance betet. Auf der Bühne gebe sie immer alles, es gäbe keinen Tag an dem sie denke, sie müsse den Auftritt jetzt so schnell wie möglich durchziehen. Kleine, intime Mini-Konzert, wie sie es kurz zuvor gegeben hat, liebe sie genauso wie auf der großen Bühne zu stehen. Privat sei Lovato ein ruhiger Mensch, denn sie gehe nicht gerne aus und unternehme in ihrer Freizeit lieber etwas mit Freunden.

Doch so taff wie die Sängerin jetzt auftritt war sie in ihrer Kindheit nicht, denn damals war sie vielen Mobbingattacken ausgesetzt und musste in späteren Jahren auch gegen Despressionen, einer Essstörung und Selbstverletzung kämpfen. „Es ist wichtig, dass jeder die Hindernisse in seinem Leben bewältigt. Meine Geschichte hat meine Musik inspiriert“, so Lovato, die 2016 auf ihre „Future Now Tour“ geht. Diesmal gemeinsam mit ihrem Label-Partner Nick Jonas, der schon zu „Camp Rock“-Zeiten an Lovatos Seite zu sehen war.

Auf die Frage, ob auch ein Konzert in Deutschland gespielt werde, antwortet sie mit einem Schmunzeln: „Ich weiß es nicht, ihr müsst abwarten.“ Deutschland gefiele ihr aber sehr gut und sie freue sich immer wieder, wenn sie hier ist. Ihr Lieblingsessen? „Ich mag Brezeln“, ist die Antwort.

Für die Fans, die keine Karten gewonnen haben und stundenlang in der Kälte standen, gibt es auch ein Happy End. Bevor Lovato das Gelände wieder verlässt, stellt sie sich inmitten der Gruppe und macht mit ihnen ein gemeinsames Erinnerungsfoto. Ein Star ohne Allüren.
 
5. November 2015, 11.24 Uhr
Martina Schumacher
 
 
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