Von Seiten der Bundesregierung gibt es keine Stellungnahmen zu den Berichten über mögliche Aktivitäten der CIA in Frankfurt am Main. Sowohl Vize-Regierungssprecher Klaus Vater als auch die Sprecher von Außen- und Innenministerium wollten sich nicht äußern.
Die «New York Times» berichtet, die Einrichtung von drei der US-Geheimgefängnisse des Geheimdienstes CIA sei von der CIA-Außenstelle in Frankfurt aus geplant, angeleitet und überwacht worden. Bei den Gefängnissen habe es sich um sogenannte Black Sites in der rumänischen Hauptstadt Bukarest, in einer abgelegenen Gegend Marokkos sowie in einer nicht genannten Stadt des ehemaligen Ostblocks gehandelt. Die CIA-Außenstelle in Frankfurt sei zu diesem Zeitpunkt die wichtigste Versorgungsbasis des US-Geheimdienstes in Europa gewesen, schreibt die Zeitung weiter. Der damalige Leiter, Kyle Foggo (Foto), und Dutzende Mitarbeiter hätten fast täglich Flüge mit Materialien für CIA-Einsätze organisiert, darunter in Afghanistan sowie im Irak.