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Kolumne: Michi Herl
E-Scooter verbieten? Doof. Aber…
Seit einigen Jahren prägen E-Scooter das Frankfurter Stadtbild. Das ist soweit auch kein Problem, das „Wie“ jedoch schon. Eine Kolumne von Michi Herl.
Wollen wir die Sache doch mal ganz nüchtern betrachten, objektiv und ohne Vorurteile, frei von Hass und Niedertracht. Denn, das zeigt die Erfahrung, Menschen sind verschieden. Und da wir ja alle miteinander auskommen wollen und müssen, sollten wir wenigstens versuchen, einander zu verstehen. Wenigstens im Ansatz.
Also: Es gibt auf diesem Erdenball Menschen, die es für schön erachten, auf einem zappeligen Metallgestell mit Rädern und elektrischem Motor zu stehen und sich darauf fortzubewegen. So weit so gut. Wir lassen nun generöserweise mal außer acht, dass es sich bei diesem Vehikel um rollenden Sondermüll handelt. Das ist jetzt mal wurstegal.
E-Scooter in Frankfurt: Warum sind viele Nutzerinnen betrunken?
Die Frage stellt sich nur: Warum sind überdurchschnittlich viele Benutzerinnen und Benutzer dieser Scooter rotzbesoffen? Das ist keine Behauptung, sondern statistisch beweisbar. Frage zwei: Warum stellen die sich – wenn sie schon rotzbesoffen sind – auch noch zu zweit auf das Gerät (ist ebenfalls ein belastbarer Fakt) und fallen deswegen überdurchschnittlich häufig aufs Maul?
Und daran anschließend die Frage Nummer drei: Warum stellen die meisten ihr Vehikel nach vollbrachter Fahrt nicht irgendwo an den Rand, sondern mitten auf den Bürgersteig? Das, zugegeben, ist nicht zu beweisen, doch ein Ergebnis empirischer Erlebnisse.
Der E-Scooter-Spaß sei allen gegönnt
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich gönne eigentlich allen diesen Spaß. Aber muss man das denn so tun, dass möglichst viele andere Menschen dadurch belästigt werden? Kann man sich nicht wenigstens ein bisschen zusammennehmen, so dass es nicht zu Maßnahmen wie in Oslo kommen muss, wo ein Nachtfahrverbot ausgesprochen wurde?
Oder wie in Paris, wo nun die Bürgerinnen und Bürger darüber abstimmen, ob der Rollerverleih künftig verboten wird? Oder wie in den Niederlanden und Großbritannien, wo E-Scooter grundsätzlich nicht erlaubt sind? Verbote sind immer doof. Aber offensichtlich dann nötig, wenn Menschen der gesunde Menschenverstand abhandengekommen ist. Schade.
Also: Es gibt auf diesem Erdenball Menschen, die es für schön erachten, auf einem zappeligen Metallgestell mit Rädern und elektrischem Motor zu stehen und sich darauf fortzubewegen. So weit so gut. Wir lassen nun generöserweise mal außer acht, dass es sich bei diesem Vehikel um rollenden Sondermüll handelt. Das ist jetzt mal wurstegal.
E-Scooter in Frankfurt: Warum sind viele Nutzerinnen betrunken?
Die Frage stellt sich nur: Warum sind überdurchschnittlich viele Benutzerinnen und Benutzer dieser Scooter rotzbesoffen? Das ist keine Behauptung, sondern statistisch beweisbar. Frage zwei: Warum stellen die sich – wenn sie schon rotzbesoffen sind – auch noch zu zweit auf das Gerät (ist ebenfalls ein belastbarer Fakt) und fallen deswegen überdurchschnittlich häufig aufs Maul?
Und daran anschließend die Frage Nummer drei: Warum stellen die meisten ihr Vehikel nach vollbrachter Fahrt nicht irgendwo an den Rand, sondern mitten auf den Bürgersteig? Das, zugegeben, ist nicht zu beweisen, doch ein Ergebnis empirischer Erlebnisse.
Der E-Scooter-Spaß sei allen gegönnt
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich gönne eigentlich allen diesen Spaß. Aber muss man das denn so tun, dass möglichst viele andere Menschen dadurch belästigt werden? Kann man sich nicht wenigstens ein bisschen zusammennehmen, so dass es nicht zu Maßnahmen wie in Oslo kommen muss, wo ein Nachtfahrverbot ausgesprochen wurde?
Oder wie in Paris, wo nun die Bürgerinnen und Bürger darüber abstimmen, ob der Rollerverleih künftig verboten wird? Oder wie in den Niederlanden und Großbritannien, wo E-Scooter grundsätzlich nicht erlaubt sind? Verbote sind immer doof. Aber offensichtlich dann nötig, wenn Menschen der gesunde Menschenverstand abhandengekommen ist. Schade.
20. März 2023, 13.12 Uhr
Michael Herl
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Text: Christoph Schröder / Foto: © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
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