Mit seinem Konzertprojekt „One Day in Life“ verwandelte Daniel Libeskind Frankfurt am 21. und 22. Mai diesen Jahres in eine einzige Bühnenlandschaft. Vor kurzem erschien der gleichnamige Bildband.
Maximilian Gerten /
24 Stunden, 18 Bühnen, 75 Konzerte, 200 Musiker und über 15.000 verkaufte Tickets. So etwa ließe sich das Projekt in Zahlen ausdrücken. Daniel Libeskind, weltweit berühmter Architekt und Stadtplaner, hat es mit seiner Idee geschafft, Räume neu zu definieren und Denkmuster aufzubrechen. In Zusammenarbeit mit der Alten Oper Frankfurt und zahlreichen weiteren Frankfurter Institutionen wurden so Konzerte in eher unüblichen Locations veranstaltet: unter anderem in einem OP-Saal, in der Küche des Römers, auf dem Fünf-Meter-Turm des Rebstockbades, in einem Hochbunker, in der Commerzbank-Arena oder auf den Gleisen der U-Bahn. Die daraus entstandenen intensiven, teils bizarr wirkenden Impressionen kann man nun auf den 350 Seiten des Bildbandes „One Day In Life“ auf sich wirken lassen.
Dem Buch liegt eine DVD bei, die eine dreiviertelstündige deutsche und eine 10-minütige englische Dokumentation über das Projekt sowie einen Kurzfilm „Backstage Alte Oper“ bereithält.
>> Daniel Libeskind: One Day In Life herausgegeben von der Alten Oper Frankfurt, Hirmer Verlag, erhältlich für 24,90 Euro
Teilen
