Wer den Roman "Middlesex" schon mochte und sich für das neueste Werk von Jeffrey Eugenides ebenso interessiert, sollte auf keinen Fall die Lesung im Literaturhaus verpassen. Der Vorverkauf hat begonnen.
Christoph Schröder /
Zunächst einmal: Falls sie dem Herrn auf der Straße begegnen und nicht wissen sollten, wie Sie ihn ansprechen: „Mister Jutschinidis“ wäre richtig. Er ist ein Superstar der amerikanischen Gegenwartsliteratur, und sein brandneuer Roman „Die Liebeshandlung“, der Nachfolger von „Middlesex“, ist eine Dreiecksgeschichte, die zu Beginn der 80er-Jahre an einem College an der Ostküste spielt. „Mein Gott, wie originell“, denkt man da, aber Literatur ist ja niemals das Was und immer das Wie, und Eugenides variiert in seinem Roman traditionelle Erzählmuster auf überraschende Weise und verleiht ihnen Gegenwart. Kollege Jonathan Franzen jedenfalls ist begeistert. „Die Liebeshandlung“ greift auf den Realismus zurück und haucht ihm Leben ein.