Kolumne von ptrk9000

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Das Wochenende verbrachte unser Kolumnist ptrk9000, ganz ungewohnt, auf der Couch. Dafür ging es am Sonntag zum Flohmarkt in die Sandhof-Passage, zum Schallplatten, Klamotten und Schmuck shoppen.

ptrk9000 /

Am Wochenende zuhause rumgammeln ist, wenn es Eventcharakter hat, also nicht gewohnheitsmäßiges Couchabhängertum mit TV-Serieninput bedeutet, auch mal eine feine Sache. Man erledigt stapelweise Unerledigtes, verräumt Unrath und entdeckt dadurch in seiner Zwei-Zimmer-Wohnung das zweite Zimmer, possibly natürlich, denn das Pelztier wusste schon Bescheid in advance!

Irgendwie hat es mich nur am Samstag zum Süßkartoffelpommesessen zum Sachsenhäuser Markt getrieben, der, so glaube ich, so eine Schönwetternummer ist. Wenn es auch nur ansatzweise nieselt, hat der gemeine Sachsenhäuser, obwohl am Südmain verortet, kollektive Angst vor dem Ertrinken, so hat es auf jeden Fall den Anschein. Aber nicht so an diesem Samstag, Daumen hoch und alles gut, pfeifen es die Spatzen von der Dreikönigskirche.

Ausserdem musste ich nochmal ins "Place to be", nicht dass ich da schon unter der Woche oft genug zum Suppeessen dort anzutreffen bin, denn Bilder wollten geschossen werden für den literarischen Aschermittwoch im Neglected Grassland. Watch out for Facebook - Event. Genug der billigen Reklame. So geht's ja nicht!

Na gut, aber das Neglected ist schon ein gutes Stichwort, denn das führte uns am Sonntag zum Flohmarkt in die Sandhof-Passage, wo eben auch der Laden von Nicole und Hans zu finden ist, die zusammen mit Nuri von der Pracht-Bar gemeinsame Sache machten und eben genau diesen Flohmarkt organisiert hatten. Im Neglected an den Decks Buffi anzutreffen, garantierte schonmal einen schönen Elektro / Disco - Sound, denn auch ein Flohmarkt mag gut beschallt sein.

Hinter und vor den Ständen fanden sich diverse Buntmenschen des Frankfurter Nachtlebens ein, gut besucht und ausgebucht bis unter die Decke gab es allerlei Schallplatten, Klamotten, Schmuck und diverses anderes Zeugs zu erstehen, während man sich lachend unterhielt und charmant begrüßte, denn es waren, man ahnt es schon, die Richtigen aus den Federn geschlüpft.

Verköstigt hatte ich mich bei "Inside her", nein nicht nach Kuschelspielzeug oder Anguckunterwäsche stand mir der Sinn, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt, sondern ich hatte, wie so oft, Hunger. Der größte Feind des Menschen ist ja der Magen, dass wusste schon mein alter Herr. Zu "Inside her" gehört ja auch noch das "Cafe Lebenslust", wo man sich mit allerlei Veganen und Vegetarischen aus der Ichmussunbedingtnachdemaufstehenewasessen-Hungerhölle befreien konnte, und einen Sojalatte gab es auch noch. Freundlich und zuvorkommend wird man dort in die Wohlfühlzone geleitet, sehr zu empfehlen.

Hinterher ging es noch zu Radio X, schön mit dem Rad durch die Stadt, denn "X wie raus" wollte moderiert werden. Ich glaube, denn gerade bin ich kurz vor der Sendung, hinterher gehe ich noch in den Club Voltaire, gibt es dort doch einen interessanten Vortrag über die Entwicklung der AntiFa, und das passt doch auch zur AntiFragida - Demo am Montag! Wir sehen uns doch dort?

Geht raus, die Nacht ist schön! Manchmal auch tagsüber!


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