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Foto: Stephan Enders (rechts) Marc Hofmann © Layla Behme
Foto: Stephan Enders (rechts) Marc Hofmann © Layla Behme

Jazz in der Frankfurter Milchsackfabrik

Von traditionell bis experimentierfreudig

Auch 2025 finden wieder Jazzkonzerte in der Milchsackfabrik im Frankfurter Gutleutviertel statt. Am 26. Februar tritt das Darius Blair Quartett auf. Das JOURNAL sprach mit den Kuratoren Stephan Enders und Marc Hofmann.
JOURNAL FRANKFURT: Das Team „Jazz in der Milchsackfabrik“ ist auch für das Jahr 2025 gleich geblieben?

Stephan Enders und Marc Hofmann: Wir teilen uns, wie bereits im Vorjahr, als Projektleitungen die Aufgaben in den Bereichen Kommunikation, Organisation und Programm. Leonie Waidelich ist für die Corporate Identity und die grafischen Ausarbeitungen der Reihe verantwortlich, Jona Heckmann wird sowohl das Kuratorenteam ergänzen, als auch die Planung informativer Inhalte, wie auch die Planung des Vorprogramms übernehmen.

Wie ist die letzte Spielzeit vom Publikum angenommen worden?

Hofmann: Wir sind sehr zufrieden mit dem Zuspruch unseres Relaunches im Jahr 2024. Von zehn Konzerten konnten wir sechs ausverkaufen. Die Besucherstruktur ist ein wirklich frischer Mix aus älterem Stammpublikum der vergangenen Jahre, und jungen, musikbegeisterten Leuten sowie talentierten Jazzmusiker:innen der umliegenden Hochschulen.

Hat sich was die Programmatik betrifft für 2025/26 was geändert?

Enders: In unserer Ausrichtung hat sich grundlegend nichts verändert. Verkünden dürfen wir aber, dass wir dieses Jahr auf sechzehn Termine erhöhen. Dabei achten wir nach wie vor auf einen professionellen, ausgewogenen Mix aus gegenwärtigem, experimentierfreudigem Jazz, wie auch ein paar traditionellen Formaten. In 2024 hatten wir zwei elektronische „Ausreißer" dabei, um etwas zu testen, wie unser Publikum darauf reagierte. In diesem Jahr werden wir vermutlich auf diese verzichten.

Wen habt ihr alles schon gebucht, sprich was darf das Publikum demnächst erwarten?

Hofmann: Am 26. Februar spielt das Quartett um den Frankfurter Saxophonisten Darius Blair eigene Kompositionen mit Einflüssen aus Post-Bop, Hard-Bop, Gospel und Klassik. Am 26. März präsentiert die Mainzer Bassistin Vroni Frisch mit ihrem Quartett Stücke, die eine Balance zwischen Komposition und Improvisation schaffen. Am 16. April stellt Grégoire Pignède mit seinem Trio eine tanzbare und reduzierte Form des Jazz vor, die seine individuelle musikalische Vision widerspiegelt.

Info
Jazz in der Milchsackfabrik, Gutleutstraße 294

Mit dem Bus
Der RMV-Bus der Linie 37 fährt vom Hauptbahnhof / Fernbusterminal (Bussteig P) und hält an der Station Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum, direkt vor dem Eingang zum Gelände der Milchsackfabrik.

Mit der S-Bahn
Wegen einer Baustelle ist es leider momentan NICHT möglich, über die Galluswarte per S-Bahn anzureisen. Die Camberger Brücke ist noch bis ins Frühjahr 2025 auch für Fußgänger voll gesperrt.
milchsackfabrik.de/


Info
Darius Blair Quartett 26.2.2025
Das Quartett um den Frankfurter Saxophonisten Darius Blair präsentiert vorwiegend eigene Kompositionen, die zugleich dynamisch und geerdet, nostalgisch träumerisch und emotional geladen sind. Die Musiker verweben ihre Stimmen zu einem lyrischen Dialog, in dem der Kern jeder Melodie aufleuchtet. Mit der Seele des Post-Bop und der Lebendigkeit der New Yorker Newcomer-Szene begibt sich die Band auf eine musikalischen Reise, inspiriert durch Einflüsse aus Hard-bop, Gospel Klassik und Modern Jazz. In ehrwürdiger Verneigung vor ihren musikalischen Helden entsteht so ein ganz eigener, unverwechselbarer Sound.




Darius Blair Quartett © Heiko Seel

Info
Vroni Frisch Band 26.3.2025
Hier ist für alles Platz: von geschmeidig zart bis rough und wild. Die Stücke der Mainzer Bassistin und Komponistin Vroni Frisch laden ein auf eine stimmungsvolle Reise, bei der die Songs immer im Vordergrund stehen, sich aber auch überall hin entwickeln dürfen. Als gefragte Bass-Sidewoman in Jazz, Pop, Crossover und Komponistin für Bigband widmet sie sich nun der Quartett-Besetzung, in der sie ihre musikalischen Visionen mit lyrischen Melodien, spannenden Harmonien, filigranen Rhythmen und satten Grooves zum Ausdruck bringt. Dafür hat sie musikalische Wegbegleiter um sich versammelt und lässt mit ihnen zusammen der Spielfreude freien Lauf.


Info
Grégoire Pinède Trio 16.4.2022
Der Bassist Grégoire Pignède präsentiert an diesem besonderen Abend in der Milchsackfabrik sein neues Trio, bestehend aus dem Amsterdamer Produzenten und Pianisten Halfpastseven und dem Berliner Schlagzeuger Malte Wiest. Grégoire ist bisher durch seine Arbeit in Bands wie Theodor, Triorität, Willkür oder das Eddy Sonnenschein Quartett in Erscheinung getreten, doch geht er hier nun den Schritt seiner individuellen Vision nachzugehen. Es geht um Tanzbarkeit, Spielfreude und die Rückbesinnung auf das Wesentliche. Dazu hat er mit Halfpastseven und Malte Wiest zwei langjährige Partner an Bord, die durch ihre jeweilige Form der musikalischen Virtuosität dem Ganzen den passenden Ausdruck verleihen werden.
 
Fotogalerie:
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6. Februar 2025, 10.48 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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Text: Detlef Kinsler / Foto: Das Darius Blair Quartett © Heiko Seel
 
 
 
 
 
 
 
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