Film und Livemusik

Kaurismäki trifft auf Bändi

Favorisieren Teilen Teilen

Das war eine schöne Idee des Filmforums Höchst. Nicht einfach nur Aki Kaurismäkis neuen Film „Toivon Tuolla Puolen“ aufführen, sondern dazu noch Livemusik von Bändi anbieten. Und die Frankfurter spielen Finnischen Tango. Das passt.

Detlef Kinsler /

Das war eine Anfrage, die die Musiker der Frankfurter Band Bändi so nicht erwartet haben. „Klaus-Peter Roth und Felix Fischl vom Filmforum Höchst haben uns gefragt, ob wir nicht zum Start des neuen Aki Kaurismäki-Films ,Die andere Seite der Hoffnung’, der auf der diesjährigen Berlinale den Silbernen Bären gewann, ein kleines Kino-Konzert mit Finnischem Tango spielen könnten“, erzählt Schlagzeuger Thomas Salzmann. Ehrensache für ihn und seine Mitstreiter Kristina Debelius (Gesang, Piano), Tobias Frisch (Violine, Kazoo, Gesang), Volker Denkel (Gitarre) und Johannes Kramer (Bass). „Schließlich waren und sind Aki Kaurismäkis-Filme doch für uns immer Ereignisse des europäischen Films und Kaurismäki derjenige, der uns mit dem Finnischen Tango durch seine Filme bekannt machte. Nun freuen wir uns nach langer Zeit wieder in Frankfurt zu spielen und zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit dem Filmforum Höchst mit Finnischen Tangos auch aus Kaurismäki Filmen.“ Über die Bühne und die Leinwand geht das Ganze am Samstag, 22. April ab 20 Uhr im der Emmerich-Josef-Straße 46a in Frankfurt-Höchst. Für 7 Euro Konzert und Film, das kann sich hören lassen. Um sich seinen Platz zu sichern, sind Kartenreservierung unter 069 /212 45 714 oder unter der E-Mail-Adresse klaus-peter.roth.vhs@stadt-frankfurt.de zu empfehlen. „Toivon Tuolla Puolen“ heißt im Untertitel „Die andere Seite der Hoffnung“. Kaurismäkis erzählt die Geschichte eines in Helsinki gestrandeten syrischen Flüchtlings, der sich mit einem ambitionierten Restaurant-Gründer zusammentut. Kaurismäki macht aus der kleinen Erzählung und den kleinen Leuten eine neue große Geschichte des Miteinanders. Vielleicht genau das, was ein krisengeschüttelter Kontinent braucht. Es sind wieder die Musik und die Bilder, ein Erzählen fast ohne Worte, die Kaurismäki und seine lakonische Erzählweise und Filmsprache berühmt gemacht haben. Was Bändi betrifft, so schrieb die FAZ über die Band, die für ihre ganz eigene Interpretation des Finnischen Tangos auch mit dem renommierten Creole-Weltmusikpreis Hessen ausgezeichnet wurde, sie sei „mitreißend, charmant und ein wenig melancholisch“. Erleben Sie also den Blues der Finnen in Musik und Film.


Anzeige
Anzeige

Mehr Kultur-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

Podcast
Anzeige
Anzeige

Kalender

📅
Anzeige