Nach den Pogromen vom 9. November 1938 wurden etwa 20 000 jüdische Kinder aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei aus dem Land gebracht, hauptsächlich nach England. Daran erinnern Zeitzeugen in dem Buch "Rettet wenigstens die Kinder".
Christoph Schröder /
In dem von Angelika Rieber und Till Lieberz-Groß im Fachhochschulverlag heraus gegebenen Band „Rettet wenigstens die Kinder“ haben sieben Autorinnen und Autoren die Lebenswege von geretteten Kindern aus Kindertransporten aus Frankfurt rekonstruiert und nacherzählt.
Das Buch, das in Zusammenarbeit mit dem Verein Projekt Jüdisches Frankfurt am Main e.V. entstanden ist, zeigt in aller Anschaulichkeit, wie zum einen der nationalsozialistische Terror Familien zersprengte und vernichtete, wie aber auch zum anderen diese Erfahrungen Auswirkungen auf die weiteren Biografien der geretteten Kinder hatte. Zur Buchvorstellung werden die Herausgeber anwesend sein, aber auch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und Nachfahren von Kindern aus den Transporten. Moderiert wird die Veranstaltung von Sylvia Asmus, der Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933 – 1945 der Deutschen Nationalbibliothek. Zudem werden Joachim Reinhuber (Klavier) und Noah Reinhuber (Bariton) den Abend musikalisch begleiten.
>> „Rettet wenigstens die Kinder“, Buchvorstellung. 20.11., 19 Uhr, Deutsche Nationalbibliothek, Adickesallee 1, Eintritt frei, Anmeldung erbeten unter Tel. 069/15251961 oder www.dnb.de