Zur Jubiläumsausgabe des Lichter Filmfests Frankfurt International konnten die Organisatoren die erfolgreiche deutsche Regisseurin Doris Dörrie als Schirmherrin gewinnen.
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Der Mousonturm steht vom 28. März an ganz im Zeichen des Films, ist er doch Austragungsort des 10. Lichter Filmfests. Und das wird von der erfolgreichen Regisseurin Doris Dörrie persönlich eröffnet, die die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hat und ihren aktuellen Film praktischerweise gleich mitbringt. Dörrie schmückt nach Volker Schlöndorff, Leander Haußmann und Edgar Reitz in den Vorjahren also die Jubiläumsausgabe von Lichter. „Doris Dörrie hat mich als Filmemacherin schon immer begeistert. Sie wird das Publikum, aber auch die vielen jungen Filmemacher mitreißen“, sagt Festivalleiter Gregor Maria Schubert. Für Dörrie habe man sich schon aus inhaltlichen Gründen entschieden „Kaum ein anderer Regisseur bildet im Spielfilm so präzise Wirklichkeit ab. Doris Dörrie ist somit zugleich Schirmherrin und Patin unseres Jahresthemas ‚Wahrheit‘." Sie versuche an die Wahrheit heranzukommen, indem sie der Realität in ihren Filmen viel Platz gebe, sagt Dörrie über sich. Das Besondere in der Alltäglichkeit setzt sie in Szene. „Mich interessiert vor allem die Wahrhaftigkeit der Charaktere und ihrer Welt“, so Dörrie. „Deshalb habe ich mich schon vor langer Zeit entschieden, sehr dokumentarisch zu arbeiten.“
Dörries Filme „Männer“, „Ich und Er“, „Kirschblüten – Hanami“ und „Glück“ erlangten Berühmtheit und zeigten, dass Mainstream-Kino und inhaltlicher Anspruch sich nicht ausschließen müssen. Die Regisseurin unterrichtet seit 1997 als Professorin für Angewandte Dramaturgie und Stoffentwicklung an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Außerdem hat die gebürtige Hannoveranerin verschiedene Sachbücher, Romane und Kinderbücher veröffentlicht.
Am 29. März wird Doris Dörrie um 19:15 Uhr im Mousonturm ihren aktuellen Film Grüße aus Fukushima vorstellen und im Anschluss an die Vorführung über ihr Werk sprechen.
Das Lichter Filmfest findet vom 28. März bis zum 2. April statt. Es versteht sich als zentrale Plattform des Filmschaffens der Rhein-Main-Region. Im Jubiläumsjahr wird das Filmfest das Thema „Wahrheit“ in all seinen Facetten beleuchten.