Na? Auf der Suche nach einer preisgünstigen Wohnung im Bahnhofsviertel? Dann ist die 82 Quadratmeter große 3-Zimmer-Wohnung im neuen twenty7even in der Niddastraße vermutlich nichts für Sie...
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Während einen Häuserblock weiter, in der Elbestraße, die Junkies in der Gosse liegen, genießt man an der Niddastraße/ Ecke Weserstraße den Blick auf die Skyline oder den Privatgarten. „Urban Living. In the middle oft the scene“, verspricht Instone Real Estate für das Wohnprojekt twenty7even in der Niddastraße 27. Was für Frankfurter leicht zynisch klingen mag, das kommt bei betuchten Wohnungssuchenden offenbar an. Auf sieben Etagen verteilen sich 89 Apartments, die zwischen 2 und 6 Zimmer und zwischen 45 und 220 Quadratmeter groß sind. Die meisten Wohnungen sind schon weg, aber ein Inserat bei Immobilienschout24 haben wir denn doch noch gefunden und das möchten wir niemandem vorenthalten.
Wer schon immer mal mitten in der Szene in einem 3-Zimmer-Apartment wohnen wollte, sich über einen Personenaufzug, ein Gäste-WC, einen Balkon, eine Einbauküche mit Induktionsherd, 2,95 Meter Raumhöhe, Echtholzparkett und Fußbodenheizung freuen würde und dann bereit und in der Lage dazu ist, dafür 1900 Euro kalt zu zahlen, für den ist das ein richtiges Schnäppchen. Das Apartment ist übrigens ab 3. August frei! Mehr als 23 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete könnte allerdings auch ein trauriger neuer Rekord im Bahnhofsviertel sein. Die Gentrifizierung schreitet voran.
Twenty7even steht übrigens auf dem 3800 Quadratmeter großen Grundstück, auf dem sich bis Ende 2015 noch das einstige Rechenzentrum der Dresdner Bank befand. Das wurde abgerissen, nur die Tiefgarage und die Untergeschosse blieben erhalten. Das Gebäude verfügt heute über 108 Tiefgaragenstellplätze und war schon zu 75 Prozent vermarktet, bevor es überhaupt gebaut war. Für die Eigentumswohnungen wurden übrigens Preise zwischen 4000 und 6000 Euro pro Quadratmeter aufgerufen.