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Stadtreinigung
Neue Einheit für mehr Sauberkeit in der Stadt
Frankfurt rückt der Vermüllung der Stadt und der Grünflächen zu Leibe. Einen besonderen Fokus legt die neu gebildete Einheit der Stadtreinigung unter dem Namen #cleanffm Express auf Hotspots wie den Hafenpark. Investiert werden dafür zwei Millionen Euro jährlich.
Unter dem Slogan „Besser sofort. Sofort besser“ hat die Stadt Frankfurt in Kooperation mit der FES eine neue Einheit der Stadtreinigung – den #cleanffm Express – ins Leben gerufen. Künftig werden sich 22 Mitarbeitende vor allem frühmorgens, spätabends, am Wochenende und an Feiertagen um besonders verschmutze Plätze in Frankfurt und illegale Müllablagerungen kümmern. Im Rahmen dessen soll auch das Angebot an Papierkörben deutlich erhöht werden. Investiert werden für die neue Taskforce jährlich zwei Millionen Euro, davon werden 1,8 Millionen vom Umweltdezernat getragen; 200 000 Euro steuert die FES bei.
Einen besonderen Fokus soll die neue Einheit auf die Reinigung des Hafenparks und weiterer sogenannter „Müll-Hotspots“ legen. Ausgestattet mit einem neuen elektrischen Lastenrad, Kehrmaschinen, Laubbläsern und einem Wasserwagen rücken ab sofort täglich vier Mitarbeitende und ein Einsatzleiter dem Müll auf dem 3,6 Hektar großen Gelände zu Leibe. Laut Stadt seien allein dafür Kosten in Höhe von 160 000 Euro jährlich eingeplant.
In diesem Zuge soll auch die Aufgabenteilung zwischen der Reinigung von Straßen und Plätzen durch die FES und Grünflächen durch das Grünflächenamt zunehmend wegfallen. Die Reinigung des Hafenparks übernimmt somit künftig täglich die FES-Tochter Frankfurter Fußweg-Reinigung – kurz FFR, die auch für die Reinigung des Günthersburparks zuständig ist. Zunächst ist der Auftrag an die FFR bis Ende 2022 befristet, Heike Appel, Leiterin des Grünflächenamts, hofft jedoch auf eine dauerhafte Übergabe: „Eine kontinuierliche Reinigung der so genannten Hotspots kann durch einen festen Personenkreis viel effektiver umgesetzt werden, da die Mitarbeiter mit der Zeit die Flächen immer besser kennenlernen.“ Die Erfahrungen mit der FFR seien sehr gut; zudem habe man nun klar definierte Ansprechpartner. „Und wir haben festgestellt, dass die Aufenthaltsqualität im Günthersburgpark seit November 2020 deutlich gestiegen ist“, so Appel.
Umweltamtsleiter Peter Dommermuth nennt das Projekt derweil einen „großen Erfolg“ für das Vorhaben, die Stadt künftig „aus einer Hand“ zu reinigen. „Seit 2002 wird darüber immer wieder diskutiert. Gescheitert ist dieses Ziel bisher immer daran, dass das Vergaberecht eine einheitliche Vergabe aller zu reinigenden Flächen an nur eine Gesellschaft sehr erschwert“, erklärte Dommermuth. Durch eine europaweite Ausschreibung habe man nun die Zuständigkeiten bündeln können. „Ich bin mir sicher, dass wir nun auf einem sehr guten Weg sind, die Sauberkeit in unserer Stadt erheblich zu verbessern“, so der Umweltamtsleiter.
Bereits seit Mai vergangenen Jahres schickt die FES an Wochenenden und Feiertagen zwei zusätzliche Bereitschaftsteams los, um dem erhöhten Müllaufkommen in Grünanlagen, Parks und auf der Straße aufgrund der Pandemie Herr zu werden. Die Stadt sprach damals von einem Anstieg der Müllmengen an den Hotspots „um teilweise 100 Prozent“. Neben dem Hafenpark zählen dazu unter anderem der Opernplatz, das Mainufer und die Kleinmarkthalle. „Im Wesentlichen war das Sauberkeitsthema ein Hotspot-Thema. In den Wohngebieten war die Stadt sogar noch sauberer als sonst“, urteilte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) im Gespräch mit dem JOURNAL FRANKFURT.
Ein weiteres Mittel, dem Müllaufkommen vorzubeugen, ist das am 3. Juli in Kraft getretene Verbot von Einwegplastik. Seitdem dürfen Einwegbesteck und -geschirr, Trinkhalme, Rührstäbchen, Wattestäbchen und Luftballonstäbe aus Kunststoff EU-weit nicht mehr produziert werden. Gleiches gilt für Wegwerf-Essensbehälter aus Styropor. Viele Cafés in der Stadt bieten daher seit Längerem die türkis- oder braunfarbenen Mehrwegbecher von Recup an, die gegen einen Aufpreis von einem Euro gekauft und wieder zurückgegeben werden können.
Einen besonderen Fokus soll die neue Einheit auf die Reinigung des Hafenparks und weiterer sogenannter „Müll-Hotspots“ legen. Ausgestattet mit einem neuen elektrischen Lastenrad, Kehrmaschinen, Laubbläsern und einem Wasserwagen rücken ab sofort täglich vier Mitarbeitende und ein Einsatzleiter dem Müll auf dem 3,6 Hektar großen Gelände zu Leibe. Laut Stadt seien allein dafür Kosten in Höhe von 160 000 Euro jährlich eingeplant.
In diesem Zuge soll auch die Aufgabenteilung zwischen der Reinigung von Straßen und Plätzen durch die FES und Grünflächen durch das Grünflächenamt zunehmend wegfallen. Die Reinigung des Hafenparks übernimmt somit künftig täglich die FES-Tochter Frankfurter Fußweg-Reinigung – kurz FFR, die auch für die Reinigung des Günthersburparks zuständig ist. Zunächst ist der Auftrag an die FFR bis Ende 2022 befristet, Heike Appel, Leiterin des Grünflächenamts, hofft jedoch auf eine dauerhafte Übergabe: „Eine kontinuierliche Reinigung der so genannten Hotspots kann durch einen festen Personenkreis viel effektiver umgesetzt werden, da die Mitarbeiter mit der Zeit die Flächen immer besser kennenlernen.“ Die Erfahrungen mit der FFR seien sehr gut; zudem habe man nun klar definierte Ansprechpartner. „Und wir haben festgestellt, dass die Aufenthaltsqualität im Günthersburgpark seit November 2020 deutlich gestiegen ist“, so Appel.
Umweltamtsleiter Peter Dommermuth nennt das Projekt derweil einen „großen Erfolg“ für das Vorhaben, die Stadt künftig „aus einer Hand“ zu reinigen. „Seit 2002 wird darüber immer wieder diskutiert. Gescheitert ist dieses Ziel bisher immer daran, dass das Vergaberecht eine einheitliche Vergabe aller zu reinigenden Flächen an nur eine Gesellschaft sehr erschwert“, erklärte Dommermuth. Durch eine europaweite Ausschreibung habe man nun die Zuständigkeiten bündeln können. „Ich bin mir sicher, dass wir nun auf einem sehr guten Weg sind, die Sauberkeit in unserer Stadt erheblich zu verbessern“, so der Umweltamtsleiter.
Bereits seit Mai vergangenen Jahres schickt die FES an Wochenenden und Feiertagen zwei zusätzliche Bereitschaftsteams los, um dem erhöhten Müllaufkommen in Grünanlagen, Parks und auf der Straße aufgrund der Pandemie Herr zu werden. Die Stadt sprach damals von einem Anstieg der Müllmengen an den Hotspots „um teilweise 100 Prozent“. Neben dem Hafenpark zählen dazu unter anderem der Opernplatz, das Mainufer und die Kleinmarkthalle. „Im Wesentlichen war das Sauberkeitsthema ein Hotspot-Thema. In den Wohngebieten war die Stadt sogar noch sauberer als sonst“, urteilte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) im Gespräch mit dem JOURNAL FRANKFURT.
Ein weiteres Mittel, dem Müllaufkommen vorzubeugen, ist das am 3. Juli in Kraft getretene Verbot von Einwegplastik. Seitdem dürfen Einwegbesteck und -geschirr, Trinkhalme, Rührstäbchen, Wattestäbchen und Luftballonstäbe aus Kunststoff EU-weit nicht mehr produziert werden. Gleiches gilt für Wegwerf-Essensbehälter aus Styropor. Viele Cafés in der Stadt bieten daher seit Längerem die türkis- oder braunfarbenen Mehrwegbecher von Recup an, die gegen einen Aufpreis von einem Euro gekauft und wieder zurückgegeben werden können.
23. Juli 2021, 13.32 Uhr
Margaux Adam
Margaux Adam
Jahrgang 1991, Studium der Literaturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Februar 2020 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Margaux
Adam >>
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