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Foto: Adobe Stock/ vladim_ka
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Mögliche Nebenwirkungen

Impfungen mit Astrazeneca teilweise ausgesetzt

Auch Hessen folgt der STIKO-Empfehlung und hat die Corona-Impfungen mit Astrazeneca teilweise ausgesetzt. Geplante Termine sollen dennoch stattfinden, Betroffene erhalten andere Impfstoffe. Der Pharmakonzern ändert derweil den Namen des Vakzins.
Der Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns Astrazeneca soll vorerst nur noch an Menschen über 60 Jahren verabreicht werden. Das hat die Hessische Landesregierung am Mittwoch mitgeteilt. Hintergrund sind weitere Fälle von Hirnvenenthrombosen, die im zeitlichen Zusammenhang mit den Impfungen stehen. Ausfallen muss laut Innenminister Peter Beuth (CDU) jedoch keiner der Termine. Betroffene, die bereits einen Termin für die Erstimpfung haben, sollen nun die Impfstoffe von Biontech oder Moderna erhalten. Insgesamt handele es sich dabei laut Beuth um rund 12 500 Bürgerinnen und Bürger.

Etwa 208 000 Hessinnen und Hessen sind schon einen Schritt weiter und haben bereits die erste Impfung mit Astrazeneca erhalten. Davon sei mehr als die Hälfte jünger als 60 Jahre. Da die Frist bis zur Zweitimpfung zwölf Wochen beträgt, sollen deren Termine nun in den Mai verschoben werden. Bis dahin sollen laut STIKO die Ergebnisse einer erneuten Prüfung des Vakzins vorliegen. Grundsätzlich könnten laut Beuth jedoch auch Jüngere noch eine Impfung mit Astrazeneca erhalten. Ob diese erfolgen könne, müsse jedoch der impfende Arzt im Einzelfall entscheiden.

Es ist nicht die erste Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Astrazeneca-Vakzin: Seit Anfang Februar wird der Stoff auch in Deutschland verimpft, aufgrund fehlender Datenlage bei älteren Menschen sollte er zunächst nur an jüngere Personen verabreicht werden. Erst am 5. März wurde er auch für ältere Menschen freigegeben. Nun also die Kehrtwende.

In Hessen seien bislang noch keine Fälle mit Hirnvenenthrombosen aufgetreten, teilte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) mit. „So gering das Risiko für Einzelne bei einer Impfung auch sein mag, ist der Staat in der Pflicht, die Empfehlungen der Wissenschaft zu beachten und seine Bürgerinnen und Bürger transparent und offen aufzuklären. Klar ist: Die Impfungen mit Astrazeneca für über 60-Jährige gehen in Hessen weiter.“ Bouffier betonte, Astrazeneca sei generell ein guter Wirkstoff mit einem Nutzen, der die Risiken „bei Weitem“ überwiege.

Auch Virologin Sandra Ciesek teilte über die sozialen Medien mit, sie halte die Entscheidung, alle unter 60 Jahren vorerst nicht mit Astrazeneca zu impfen, für „richtig und wichtig“. Es sei wichtig, dass Krankheitsbild der Sinusvenenthrombosen erst besser kennen- und verstehen zu lernen. Dennoch werde der Wirkstoff – vor allem global gesehen – benötigt, um die Pandemie zu beenden. Die gute Schutzwirkung des Vakzins bei Älteren sei durch Studien aus Großbritannien gut belegt, so Ciesek im Gespräch mit der FAZ.

Astrazeneca heißt nun Vaxzervia

Mitten in dem Wirbel um die Wirksamkeit des Impfstoffs will das britisch-schwedische Pharmaunternehmen diesen nun unter einem neuen Namen in der EU vermarkten. Wie die Deutsche Presse Agentur (dpa) berichtet, soll das Vakzin künftig Vaxzervia heißen. Der neue Name sei bereits von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) genehmigt und die Umstellung auf einen dauerhaften Markennamen schon „seit vielen Monaten“ geplant worden. Mit etwaigen Imageproblemen habe dies folglich nichts zu tun, heißt es seitens des Unternehmens.

Britische Variante bei fast 90 Prozent

Innerhalb der vergangenen 24 Stunden ist die Zahl der Neuinfektionen in Hessen um 1879 Fälle gestiegen. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt aktuell bei 138, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt (Stand 1.4., 8.40 Uhr). Mit einer Inzidenz von über 250 sind der Landkreis Hersfeld-Rotenburg und die Stadt Offenbach aktuell am stärksten betroffen. Deutschlandweit haben die Gesundheitsämter dem RKI 24 300 Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 134 von 132,3 am Mittwoch.
 
1. April 2021, 11.59 Uhr
Sina Eichhorn
 
 
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